Tag der kleinen Forscher am 13. Juni 2023: Kinder entdecken das Weltall in der Sternenwarte Suhl

Am 13. Juni findet der Tag der kleinen Forscher statt und auch wir gehen mit Kindern aus Kitas und Grundschulen unter dem… mehr erfahren ›

Am 13. Juni findet der Tag der kleinen Forscher statt und auch wir gehen mit Kindern aus Kitas und Grundschulen unter dem Motto „Abenteuer Weltall – komm mit!“ auf Entdeckerreise: In der Sternenwarte in Suhl werden wir Sternenbilder entdecken, das Sonnensystem hinsichtlich der Größen- und Bewegungsverhältnisse untersuchen und die Drehkuppel mit dem sich darin befindenden Teleskop genau unter die Lupe nehmen.

In Kitas, Horten und Grundschulen in ganz Deutschland dreht sich seit Wochen alles um das Motto „Abenteuer Weltall – komm mit!”. Im Rahmen kleiner oder großer Aktionen oder ganzer Projektwochen wird in den Bildungseinrichtungen zum Thema Weltall geforscht. Krönender Abschluss sind die Forscherfeste vor Ort, die am Aktionstag in den 40 bundesweit teilnehmenden Planetarien und Sternwarten gefeiert werden – wie in der Sternwarte Suhl.

1969 eröffnet, heißt die Schul- und Volkssternwarte mit Planetarium und Hörsaal inzwischen rund 8.000 Besucher pro Jahr willkommen. Hinzu kommen Schulklassen, Kinder, die hier ihren Geburtstag feiern und Hochzeitspaare, die sich hier trauen lassen. Olaf Kretzer, Leiter der Schul- und Volkssternwarte Suhl, hält ein vielfältiges Angebot bereit. „Unter unseren 40 Programmen für Gäste ab fünf Jahren sind zum Beispiel ‚Planeten – Geschwister der Erde‘, ‚Wie die Sternbilder an den Himmel kamen‘, ‚Der kleine Häwelmann‘, ‚Als der Mond zum Schneider kam‘ und ‚Eine Reise durch die vier Jahreszeiten‘“, zählt er auf. Immer mittwochs und jeden zweiten Samstag im Monat finden zudem Planetariumsvorführung zum aktuellen Sternhimmel über Suhl statt mit anschließender Beobachtung – sofern der Himmel wolkenlos ist.

Die Sternwarte lädt gemeinsam mit der STIFT sehr gerne zum diesjährigen Tag der kleinen Forscher ein: Sie hat nicht nur die passenden Angebote für Kinder, sondern auch die technischen Möglichkeiten, Modelle und die Erfahrung, auf die (Vor-)Kenntnisse ihrer Besucher individuell eingehen zu können. Und: „Durch die Projektförderung können wir als teilnehmendes Planetarium ein gewisses Kontingent an kostenfreien Tickets zur Verfügung stellen. So können wir über 400 Kinder in der gesamten Festwoche zu uns einladen“, sagt Kretzer – und ist überzeugt: „Wenn man als Einrichtung die Möglichkeit hat, den Kindern auf diese Weise entgegenzukommen und sie zum Entdecken einzuladen, sollte man sie nutzen!“

Darüber freuen wir uns besonders, denn Kinder schon frühzeitig fürs Forschen und Entdecken zu begeistern, ist uns ein besonderes Anliegen. Auf unserer Reise durchs Weltall können sie viele MINT-bezogene Kompetenzen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) erwerben. Dazu gehört das Wissen über die Errungenschaften der Raumfahrt ebenso wie über die Chancen und Möglichkeiten zur Bewahrung unseres Planeten.

 

https://www.suhler-sternfreunde.de/

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Mai 2023

Forscheridee 4 zum Tag der kleinen Forscher 2023: Programmier deinen Tanz!

Der Versuch im Überblick In der Raumfahrt werden sehr häufig Roboter eingesetzt. Sie übernehmen Aufgaben, die für uns Menschen gefährlich oder schwierig… mehr erfahren ›

Der Versuch im Überblick
In der Raumfahrt werden sehr häufig Roboter eingesetzt. Sie übernehmen Aufgaben, die für uns Menschen gefährlich oder schwierig sind. Da Roboter nicht selbst denken oder entscheiden können, müssen sie über Programme und Befehle gesteuert werden. Die Kinder nehmen die Rollen von Robotern und Programmierer:innen ein und üben an einem Robotertanz, wie sie klare und unmissverständliche Kommandos geben.

Forscherfrage
Wie werden die „richtigen“ Befehle an Roboter weitergegeben?

Alltagsbezug zur Welt der Kinder und Schüler:innen aufgreifen
Roboter kennen wir vor allem aus Science Fiction Filmen. Fragen Sie die Kinder, was sie schon über Roboter wissen und welche Vorstellungen sie haben. Tun diese immer, was ihnen befohlen wird? Gibt es gute oder böse Roboter? Sehen sie immer aus wie mechanische Menschen? Sprechen Sie mit den Kindern darüber, dass Roboter Maschinen sind, die uns bestimmte Arbeiten abnehmen. Dafür müssen sie nicht immer eine menschliche Form haben. Wie sehen z. B. Saug- oder Mähroboter aus?

Benötigte Materialien

  • ein schönes Lied zum Thema Weltraum
  • ein passendes Abspielgerät
  • Genügend Platz zum Tanzen


Robotertanz
Es ist gar nicht so einfach, eindeutige Kommandos zu geben. Probieren Sie es gemeinsam aus: Reihum gibt jedes Kind eine einfache Anweisung, die die anderen ausführen, z. B. „drehen, “stampfen“ oder „Arm heben“. Tun alle exakt das Gleiche oder gibt es Unterschiede? Wie ist es, wenn die Kinder dabei die Augen schließen und nicht sehen, wie die anderen das Kommando ausführen?

Erfinden Sie dann gemeinsam einen Tanz mit festgelegten Schritten und Bewegungen. Vielleicht möchten die Kinder dazu ein Lied abspielen, das alle gut kennen? Lassen Sie sich auf Melodie und Rhythmus ein und probieren Sie aus, welche Aktionen zu welchen Stellen des Liedes passen, z. B. Klatschen, Drehen, Hopsen oder Arme schwingen.

Einigen Sie sich dann auf einen festen Bewegungsablauf, eine sogenannte Choreografie. Damit man diese Choreografie nicht vergisst, können die Kinder für jede einzelne Aktion ein Symbol festlegen und in der entsprechenden Reihenfolge aufschreiben oder -malen. Mit dieser Anleitung könnten dann auch andere den Tanz ausführen, auch ohne ihn vorher gesehen zu haben. Die Kinder haben also ein Programm geschrieben, mit dem sogar ein Roboter tanzen könnte, denn ein Programm ist nichts anderes als eine festgelegte Abfolge von Handlungen.


Experimentieren mit Wasserfilter
Dreck rein ins Wasser
Stellen Sie zunächst Dreckwasser her. Die Kinder geben dazu z. B. Sand, Erde, kleine Ästchen, Steinchen und verdorrte Blätter in einen Eimer oder eine Schüssel voll Wasser. Betrachten Sie gemeinsam das Schmutzwasser. Was beobachten die Kinder? Was schwimmt oben, was sinkt zu Boden und welche Verunreinigungen haben sich gleichmäßig im Wasser verteilt?


Wissenswertes für Erwachsene
In der Raumfahrt werden Roboter z. B. zur Erkundung anderer Himmelskörper eingesetzt. Besonders bekannt ist der Mars-Rover Curiosity. Er wurde so programmiert und ferngesteuert, dass er verschiedene Dinge auf dem Mars untersucht und fotografiert und die Informationen zurück an uns auf die Erde schickt. Darum wissen wir sehr viel über den Mars, obwohl wir selbst noch nicht dort waren.

Roboter üben auf viele Kinder eine große Faszination aus und auch Erwachsene neigen dazu, ihnen eigene Gefühle und Interessen zuzuschreiben. Deshalb wurde der Mars Rover Curiosity so konstruiert, dass er sich zum einjährigen Jubiläum seiner Marserkundung selbst ein Geburtstagsständchen bringt. Und nicht nur das, zum zehnjährigen Jubiläum seines Mars-Aufenthalts wurden 100.000 irdische Mähroboter darauf programmiert, gleichzeitig ein gemeinsames Geburtstagslied für den „einsamsten Roboter im Universum“ abzuspielen. Das Video dazu können Sie sich auf YouTube anschauen: https://youtu.be/p0_RPlSe344.


Fragen zum Weiterforschen
Programme für Roboter, Computer und andere Informatiksysteme nennt man auch Algorithmen. Das sind Schritt-für-Schritt-Anweisungen, die eindeutig formuliert sind und immer wieder auf die gleiche Weise ausgeführt werden. Auch aus dem Alltag kennen wir solche Schritt-für-Schritt Anleitungen, z. B. Kochrezepte oder Bastelanleitungen.

Weitere Ideen zum Entdecken und Forschen rund um Algorithmen finden Sie im Materialpaket „Informatik entdecken – mit und ohne Computer“. Auf der Kinderwebseite „Meine Forscherwelt“ können die Kinder im Lernspiel „Ronjas Roboter“ üben, einen Roboter durch den Garten zu steuern: https://www.meine-forscherwelt.de/spiel/ronjas-roboter


Tomaten oder Gurken
Manchmal haben wir den Eindruck, Computer oder Roboter würden etwas falsch machen oder eigenmächtig handeln. Letztendlich steckt aber doch immer ein Programmfehler oder ein unklarer Befehl dahinter.

Hier ein Beispiel: Ronjas Roboter bekommt folgenden Auftrag: „Geh in den Garten und hole zehn Tomaten. Wenn die Gurken reif sind, bring fünf mit.“ Ronjas Roboter kommt mit fünf Tomaten aber ohne Gurken zurück. Was ist passiert? Und wie müsste das Kommando korrekt und eindeutig lauten?


Ideen zum Weiterforschen

    • Welche Roboter kennen die Kinder noch?
    • Könnt ihr eine eigene Sprache zum Programmieren eures Roboters entwickeln?
    • Aus welchen Materialien und Dingen besteht ein Roboter?
    • Wie bewegen sich Roboter auf der Erde und im Weltall fort?


Die Termine für unsere MINT-Fortbildungen für eine nachhaltige Entwicklung finden Sie in unserem Kalender unter www.jungforscher-thueringen.de.

Programmier deinen Tanz! (PDF)

Video “Programmier deinen Tanz!”

Bild @ Stiftung Haus der kleinen Forscher

April 2023

Forscheridee 3 zum Tag der kleinen Forscher 2023: Wasser filtern – fast wie im All

Der Versuch im Überblick Wie jeder andere Mensch benötigen auch die Astronautinnen und Astronauten an Bord der ISS täglich frisches, sauberes Wasser…. mehr erfahren ›

Der Versuch im Überblick
Wie jeder andere Mensch benötigen auch die Astronautinnen und Astronauten an Bord der ISS täglich frisches, sauberes Wasser. Im Weltall gibt es aber keine Quelle und es wäre viel zu teuer, ständig frisches Wasser von der Erde zur ISS zu transportieren. Also muss das vorhandene Wasser immer wieder gereinigt und erneut verwendet werden. Dabei wird jeder Tropfen eingesammelt, sogar aus der Atemluft und dem Urin der Crewmitglieder.

Forscherfrage
Wie wird Wasser im All gefiltert?

Alltagsbezug zur Welt der Kinder und Schüler:innen aufgreifen
130 Liter – fast eine Badewanne voll – so viel Wasser verbraucht im Durchschnitt jeder Mensch in Deutschland an einem einzigen Tag! Überlegen Sie gemeinsam mit den Kindern, wofür wir überhaupt so viel Wasser brauchen: Zum Trinken, zum Waschen, zum Saubermachen, zum Kochen, zum Blumengießen, zum Matschen in der Sandkiste, zum Tuschen mit Wasserfarben – was fällt den Kindern noch ein?
Für uns ist es selbstverständlich, dass jederzeit frisches, klares Wasser aus dem Wasserhahn kommt. Aber was wäre, wenn nicht? Wie könnten wir das Wasser, das wir im Laufe des Tages dreckig gemacht haben, wieder sauber kriegen?

Benötigte Materialien

  • Wasser
  • Erde, Sand, Kies, Blätter, Zweige, kleine Steine
  • grobe und feine Siebe
  • Kaffeefilter, Watte, Stoffreste
  • durchsichtige Plastikbecher (oder abgeschnittene Plastikflaschen)
  • Schüssel oder Eimer


Reinigung von Wasser auf der Erde
Auf der Erde filtern wir die Flüssigkeiten im Prinzip wie im All, nur in einem viel größeren Maßstab: Unser Schmutzwasser wird in großen Kläranlagen gereinigt und aufbereitet, so dass es anschließend wieder Trinkwasserqualität hat. Auch in der Natur finden ähnliche Vorgänge statt: das versickernde Wasser läuft durch mehrere Erdschichten, die wie Filter wirken. In den darunterliegenden Schichten sammelt es sich dann als sauberes Grundwasser. Erkunden Sie gemeinsam mit den Kindern, wie sie Erde, Sand und Kies als Filter nutzen können und bauen Sie eine kleine Wasserreinigungsanlage.


Experimentieren mit Wasserfilter
Dreck rein ins Wasser
Stellen Sie zunächst Dreckwasser her. Die Kinder geben dazu z. B. Sand, Erde, kleine Ästchen, Steinchen und verdorrte Blätter in einen Eimer oder eine Schüssel voll Wasser. Betrachten Sie gemeinsam das Schmutzwasser. Was beobachten die Kinder? Was schwimmt oben, was sinkt zu Boden und welche Verunreinigungen haben sich gleichmäßig im Wasser verteilt?

Dreck raus aus dem Wasser
Fragen Sie die Kinder, wie man den Dreck wieder aus dem Wasser herausholen kann. Vielleicht mit einem Löffel? Oder gelingt es, das Wasser so abzugießen, dass nur der Schmutz im Eimer bleibt? Welche Ideen haben die Kinder? Probieren sie es gemeinsam aus. Schlagen Sie dann vor, das Wasser zu filtern. Bieten Sie den Kindern grobe und feine Siebe an, z. B. aus der Küche oder der Sandkiste, und bauen Sie eigene Filter aus den Plastikbechern: Stechen Sie vorsichtig kleine Löcher in die Böden der Becher. Decken Sie die Löcher mit kleinen Steinen oder Tonscherben ab oder legen Sie eine Filtertüte hinein. Dann werden die Becher mit Sand, Kies oder Erde gefüllt. Was könnte noch als Filter dienen, vielleicht Watte, Küchenkrepp, Stoffreste oder ein Stück Fliegengitter?

Im nächsten Schritt testen die Kinder, wie gut sich die selbstgebauten Filter zur Reinigung des Wassers eignen. Welche Probleme treten auf und wie könnte man sie beheben? Läuft das Wasser zu schnell durch, ohne dabei sauberer zu werden? Oder verstopft der Filter zu schnell, weil Blätter und Zweige alles blockieren? Regen Sie die Kinder dazu an, die verschiedenen Filter nacheinander einzusetzen, so dass das Wasser von Schritt zu Schritt sauberer wird: Zuerst werden die groben Verunreinigungen entfernt, z. B. mit einem grobmaschigen Sieb. Im nächsten Schritt könnte der Kiesfilter zum Einsatz kommen, um mittelgroße Dreckstücke aus dem zu Wasser filtern. Im Anschluss könnte das Wasser noch durch den Sandfilter laufen, usw., bis es möglichst klar und frei von Verunreinigungen ist.

Der Wasserfilterturm
Das Wasser nacheinander durch all diese Filter zu gießen ist ganz schön mühselig und zeitaufwändig. Schlagen Sie deshalb vor, die Becherfilter zu einem Turm zusammenzusetzen, in dem das Wasser in einem einzigen Durchgang gereinigt wird. Welcher Filter kommt ganz nach oben, welcher nach unten? Wie viele Filter braucht es dazwischen? Lassen Sie die Kinder gemeinsam diskutieren, planen und ausprobieren: Bei welcher Anordnung wird das Wasser am saubersten? Was lässt sich verändern oder ergänzen, damit die selbstgebaute Anlage möglichst reibungslos läuft?

Hinweis: Das so gereinigte Wasser sollte auf keinen Fall getrunken werden! Auch wenn es sauber aussieht, können Mikroorganismen und andere gesundheitsschädliche Partikel darin enthalten sein.


Wissenswertes für Erwachsene
Nicht jede Verunreinigung lässt sich mit solchen “physikalischen” Filtern aus dem Wasser entfernen, denn viele Substanzen lösen sich im Wasser auf oder gehen chemische Verbindungen mit ihm ein. In Kläranlagen wird das Wasser deshalb zusätzlich mit weiteren Methoden gereinigt, z. B. mit der sogenannten biologischen Reinigung. Sie ist der Natur nachempfunden: Bakterien, Pilze und andere Mikroorganismen bauen organische Verbindungen (z. B. Exkremente) im Schmutzwasser ab. Anschließend folgt eine chemische Reinigung, die z. B. Rückstände von Waschmitteln, Lebensmittelzusätzen und weitere gesundheitsschädliche Substanzen entfernt.

Neben Wasser sind auch Luft und Energie wichtige Ressourcen, mit denen an Bord der ISS äußerst schonend und nachhaltig umgegangen werden muss, denn sie sind nur sehr begrenzt verfügbar. Und was im Kleinen für die Raumstation gilt, gilt auch für die Erde, nur im größeren Maßstab: unsere Ressourcen sind begrenzt! Darum wird gelegentlich auch vom “Raumschiff Erde” gesprochen. Je nach Alter und Vorerfahrungen der Kinder können Sie dieses Experiment zum Anlass nehmen, darüber zu diskutieren, was wir aus der bemannten Raumfahrt für die Erde lernen können. Welche Probleme gibt es hier mit Wasser, Luft und Energie? Was könnte man verbessern?


Ideen zum Weiterforschen

  • Welche Methoden gibt es noch, um Wasser zu filtern?
  • Was passiert, wenn das Wasser nicht mehr gefiltert werden kann?
  • Welche Dinge oder Stoffe oder Substanzen können aus Wasser alles gefiltert?


Die Termine für unsere MINT-Fortbildungen für eine nachhaltige Entwicklung finden Sie in unserem Kalender unter www.jungforscher-thueringen.de.

Wasser filtern – fast wie im All (PDF)

Video “Wasser filtern – fast wie im All

Bild @ Stiftung Haus der kleinen Forscher

April 2023

Forscheridee 2 zum Tag der kleinen Forscher 2023: Mit Leichtigkeit auf den Mond

Der Versuch im Überblick Auf dem Mond kann man meterweit springen und ohne Anstrengung schwere Sachen werfen, denn dort herrscht eine geringe… mehr erfahren ›

Der Versuch im Überblick
Auf dem Mond kann man meterweit springen und ohne Anstrengung schwere Sachen werfen, denn dort herrscht eine geringe Schwerkraft. Alles wiegt viel weniger als auf der Erde. Mit diesem Versuch können die Kinder die unterschiedliche Schwerkraft erkunden, ganz ohne den Mond zu besuchen..

Forscherfrage
Wie untersuchen Astronaut:innen ihre Proben aus dem Weltall?

Alltagsbezug zur Welt der Kinder und Schüler:innen aufgreifen
Die Schwerkraft der Erde kennen wir gut, denn wir erleben sie jeden Tag. Sie “zieht” uns stets zum Boden und wir müssen uns anstrengen, um sie zu überwinden. Sie gibt uns und allen Dingen auf der Erde ein Gewicht, das wir mit einer Waage messen können. Welche Situationen kennen die Kinder, in denen sie die Schwerkraft besonders stark spüren, z. B. beim Hüpfen, Treppensteigen oder Anheben schwerer Gegenstände? Was fällt den Kindern noch ein?

Benötigte Materialien

  • zwei gleich große PET-Flaschen
  • Wasser
  • eine Waage


Schwerkraft auf dem Mond
Schwerkraft ist der Klebstoff des Universums. Gäbe es sie nicht, dann würden wir bei jedem Hüpfer von der Erdoberfläche davon schweben. Auch unser Mond wäre schon längst in den Weiten des Weltalls verschwunden, unser Sonnensystem würde auseinanderdriften und es gäbe keine Galaxien.
Schwerkraft wirkt zwischen allen Objekten, die eine Masse haben, also aus Materie bestehen. Das bedeutet, dass nicht nur Himmelskörper Schwerkraft ausüben, sondern auch alles andere, zum Beispiel Äpfel, Ameisen oder Sandkörner – und auch wir selbst. Sie ist aber auch eine ziemlich schwache Kraft, darum spüren wir sie nur bei Objekten, die eine außerordentlich große Masse haben, wie etwa Sterne, Monde und Planeten.
Masse ist übrigens nicht das gleiche wie Gewicht. Die Masse gibt an, wie viel Materie ein Körper enthält. Die Masse ist daher überall gleich, egal ob auf der Erde oder auf dem Mond. Das Gewicht eines Körpers hingegen gibt die Kraft an, mit der dieser Körper von einem anderen Objekt mit dessen Schwerkraft angezogen wird. Das Gewicht hängt also davon ab, wo es gemessen wird, zum Beispiel auf der Erde oder auf dem Mond.


Noch mehr Gewicht
Damit der unterschiedliche Füllstand der Flaschen nicht sichtbar ist, können die Kinder sie in Papier einwickeln oder sich die Augen verbinden. Natürlich können auch andere Behälter verwendet werden, zum Beispiel mit Büchern gefüllte Rucksäcke oder mit Sand gefüllte Kartons. Das Gewichtsverhältnis sollte dabei 6:1 betragen.


Wissenswertes für Erwachsene
Schwerkraft ist der Klebstoff des Universums. Gäbe es sie nicht, dann würden wir bei jedem Hüpfer von der Erdoberfläche davon schweben. Auch unser Mond wäre schon längst in den Weiten des Weltalls verschwunden, unser Sonnensystem würde auseinanderdriften und es gäbe keine Galaxien.

Schwerkraft wirkt zwischen allen Objekten, die eine Masse haben, also aus Materie bestehen. Das bedeutet, dass nicht nur Himmelskörper Schwerkraft ausüben, sondern auch alles andere, zum Beispiel Äpfel, Ameisen oder Sandkörner – und auch wir selbst. Sie ist aber auch eine ziemlich schwache Kraft, darum spüren wir sie nur bei Objekten, die eine außerordentlich große Masse haben, wie etwa Sterne, Monde und Planeten.

Masse ist übrigens nicht das gleiche wie Gewicht. Die Masse gibt an, wie viel Materie ein Körper enthält. Die Masse ist daher überall gleich, egal ob auf der Erde oder auf dem Mond. Das Gewicht eines Körpers hingegen gibt die Kraft an, mit der dieser Körper von einem anderen Objekt mit dessen Schwerkraft angezogen wird. Das Gewicht hängt also davon ab, wo es gemessen wird, zum Beispiel auf der Erde oder auf dem Mond.


Ideen zum Weiterforschen

    • Wie sieht es mit der Schwerkraft auf den anderen Planeten aus?
    • Macht es einen Unterschied, ob kleine oder große PET-Flaschen für das Experiment genutzt werden?


Die Termine für unsere MINT-Fortbildungen für eine nachhaltige Entwicklung finden Sie in unserem Kalender unter www.jungforscher-thueringen.de.

Mit Leichtigkeit auf den Mond (PDF)

Bild @ Stiftung Haus der kleinen Forscher

April 2023

Bestellstart: Aktionsmaterial für den Tag der kleinen Forscher 2023

Es ist soweit! Der Bestellstart für das Aktionsmaterial zum “Tag der kleinen Forscher” am 13.06.2023 ist eröffnet! Entdeckt mit den bunten Publikationen… mehr erfahren ›

Es ist soweit! Der Bestellstart für das Aktionsmaterial zum “Tag der kleinen Forscher” am 13.06.2023 ist eröffnet! Entdeckt mit den bunten Publikationen vielfältiges Material rund um das diesjährige Motto “Abenteuer Weltall – komm mit!”. Gemeinsam könnt ihr auf eine spannende Reise ins Universum starten und die Welt der Forschung erkunden!

Das “Tag der kleinen Forscher”-Aktionsmaterial ist Teil des Magazins “Forscht mit!” und steckt voller Forscherideen und Experimente für Kinder. Kitas, Horte und Grundschulen, die bereits beim “Haus der kleinen Forscher” mitmachen, bekommen das Magazin sogar viermal im Jahr kostenlos zugeschickt!

Bestellt jetzt das Aktionsmaterial oder ladet es direkt herunter (www.tag-der-kleinen-forscher.de/mitforschen/aktionsmaterial) und startet eure Forschungsreise ins Weltall!”

März 2023

Auftakt: Fortbildungsreihe “Energiebildung in der Grundschule”

Gestern fand im STUDIOPARK KinderMedienZentrum in Erfurt die Auftaktveranstaltung der Fortbildungsreihe “Energiebildung in der Grundschule” mit Thüringer Lehrer:innen statt. Alle waren begeistert… mehr erfahren ›

Gestern fand im STUDIOPARK KinderMedienZentrum in Erfurt die Auftaktveranstaltung der Fortbildungsreihe “Energiebildung in der Grundschule” mit Thüringer Lehrer:innen statt. Alle waren begeistert von dem spannendem Programm und er tollen Atmosphäre vor Ort!

Gemeinsam haben wir uns mit dem pädagogischen Konzept der “Ko-Konstruktion” der Stiftung Haus der kleinen Forscher auseinandergesetzt und uns über die Struktur der Fortbildung ausgetauscht. Dabei ging es vor allem darum, wie die Lehrer:innen gemeinsam mit ihren Schüler:innen Wissen konstruieren, entdeckend forschen und voneinander lernen können.

Auch ein erster Einstieg in das große Thema “Energie” durfte natürlich nicht fehlen. Intensiv wurde sich mit verschiedenen Energieträgern auseinandergesetzt und darüber diskutiert, welche Rolle sie in unserem Alltag spielen und wie wir sie nachhaltig nutzen können.

In den kommenden Wochen werden sich alle teilnehmenden Lehrer:innen digital mit den Inhalten der Fortbildung auseinandersetzen, um in den Folgeveranstaltungen ko-konstruktiv und experimentell ihr eigenen Lernkonzept für den Unterricht zu entwickeln.

März 2023

Forscheridee 1 zum Tag der kleinen Forscher 2023: Eine Handschuhbox zum Selberbauen

Der Versuch im Überblick Mit einer selbstgebastelten Handschuhbox können Kinder ihre Feinmotorik ausprobieren und lernen wie Astronaut:innen Proben und Objekte im Weltall… mehr erfahren ›

Der Versuch im Überblick
Mit einer selbstgebastelten Handschuhbox können Kinder ihre Feinmotorik ausprobieren und lernen wie Astronaut:innen Proben und Objekte im Weltall untersuchen. Die selbstgebastelte Box kann Kindern außerdem helfen, die Rolle der Handschuhbox für Wissenschaft und Forschung besser zu verstehen.

Forscherfrage
Wie untersuchen Astronaut:innen ihre Proben aus dem Weltall?

Alltagsbezug aufgreifen
Rufen Sie den Kindern ein paar Experimente in Erinnerung, die sie bereits gemeinsam durchgeführt haben, und bei denen Flüssigkeiten und pudrige oder körnige Substanzen wie z. B. Mehl oder Salz verwendet werden. Hier bei uns auf der Erde bleiben diese Materialien in ihrem jeweiligen Behälter, solange wir nichts mit ihnen machen. Und wenn doch einmal etwas umkippt, kann man es schnell aufwischen oder -fegen. Aber wie sieht das auf der Raumstation und in Schwerelosigkeit aus? Dort würde alles frei umherschweben und könnte großen Schaden anrichten. Die Astronautinnen und Astronauten selbst könnten verletzt werden, wenn z. B. säurehaltige oder giftige Materialien in Mund, Nase oder Augen geraten, aber auch die elektronischen Geräte, die überall in der Raumstation sind, könnten durch Nässe oder feine Krümel beschädigt werden, die sich in den Zwischenräumen festsetzen. Darum wird an Bord der ISS eine sogenannte Handschuh-Box zum Experimentieren verwendet. Aus dieser Box kann nichts ungewollt herausgelangen und somit auch keinen Schaden in der Schwerelosigkeit anrichten.

Benötigte Materialien

  • einen großen Karton
  • breites Klebeband
  • Einweghandschuhe
  • Frischhaltefolie


Bau der Handschuh-Box
Schauen Sie sich gemeinsam mit den Kindern die Bilder der Glove-Box auf der ISS und der selbstgebauten Handschuh-Box an. Besprechen Sie gemeinsam, welche Schritte für den Bau so einer Box nötig sind. Zunächst muss der Deckel geschnitten, zwei Löcher für die Handschuhe hineingeschnitten und die Handschuhe mit Klebeband an den Öffnungen befestigt werden. Dann eine „Schleuse“ (Öffnung, Klappe) in den Karton schneiden, durch die Dinge hinein- und herausgebracht werden. Die Oberseite des Kartons mit Frischhaltefolie verschließen und gegebenenfalls festkleben. Dabei gibt es viele Möglichkeiten: Die Handschuhe können z. B. seitlich oder vorne am Karton angebracht werden. Die Handschuhe könnten durch ein Paar abgeschnittene Ärmel eines ausrangierten Pullovers verlängert werden, um mehr Bewegungsfreiheit zu haben. Die Schleuse zum Einbringen von Materialien kann an der Seite des Kartons angebracht werden oder die Kinder konstruieren einen durchsichtigen Deckel zum Aufklappen. Diskutieren Sie gemeinsam, sammeln Sie die Ideen der Kinder und probieren Sie verschiedene Varianten aus.


Experimentieren in der Handschuh-Box
Wenn die Box fertig ist, müssen die kleinen Nachwuchs-Astronautinnen und Astronauten erst einmal üben, darin Experimente durchzuführen. Das ist nämlich gar nicht so einfach! Fangen Sie mit einfachen Tätigkeiten an, z. B. Wasser von einem Glas in ein anderes umzufüllen, Sand durch ein kleines Sieb sieben, ein Blatt Papier falten, ein leeres Marmeladenglas auf- und zuschrauben usw. Welche Ideen haben die Kinder noch und was fällt ihnen an Tätigkeiten ein, die sie häufig beim Experimentieren durchführen? Vielleicht möchten sie auch versuchen, ihr Lieblingsexperiment von Anfang bis Ende in der Kiste durchzuführen?


Wissenswertes für Erwachsene
Die Schwerkraft hat großen Einfluss darauf, was für Werkstoffe wir herstellen können, denn viele Materialien bestehen nicht aus reinen Substanzen, sondern aus Mischungen. Wichtige Beispiele sind Metalllegierungen, also Mischungen unterschiedlicher Metalle, und Beton, ein Gemisch aus Zement, Sand, Kies und Wasser. Bei der Herstellung solcher Mischungen treten durch die Schwerkraft verschiedene Effekte auf, z. B. setzen sich schwerere Substanzen unten ab und leichte steigen auf. Das können wir auch im Alltag sehen: Geben wir Zucker in den Tee, so sinkt er zum Boden des Bechers, und in einem Glas Sprudelwasser sehen wir die Luftblasen nach oben steigen. Bei der Herstellung von Metall, Beton und anderen Werkstoffen treten ganz ähnliche Effekte auf, die das Mischen erleichtern oder auch behindern können. Deshalb ist die Forschung in der Schwerelosigkeit für die Weiterentwicklung von Werkstoffen so hilfreich.
Die Handschuh-Box ist übrigens keine Erfindung der Raumfahrt. Sie wird schon seit langem immer dort in der Forschung und Fertigung eingesetzt, wo gefährliche oder besonders empfindliche Substanzen eingesetzt werden. Diese Untersuchungen machen auch professionelle Bodenforscherinnen und -forscher, z. B. wenn sie wissen wollen, ob der Boden für den Anbau bestimmter Feldfrüchte geeignet ist.


Ideen zum Weiterforschen
Wenn die Kinder ihre Handschuh-Box ausgiebig ausprobiert haben, haben sie sicher viele Ideen zur Verbesserung. Was möchten sie verändern oder ergänzen?
Hier ein paar Vorschläge:

  • Die Kinder können auf beiden Seiten Handschuh-Öffnungen anbringen und zu zweit am gleichen Experiment arbeiten.
  • Der Boden des Kartons kann durch eine Plastikfolie vor Nässe und Schutz geschützt werden.
  • Anstelle eines Kartons können sie eine transparente Kunststoffbox verwenden.


Die Termine für unsere MINT-Fortbildungen für eine nachhaltige Entwicklung finden Sie in unserem Kalender unter www.jungforscher-thueringen.de.

Handschubox (PDF)

Bild @ Stiftung Haus der kleinen Forscher

März 2023

Newsletter I Januar 2023

Mit dem Versand des neuen Newsletter „Haus der kleinen Forscher“ 01/2023 sind wir in das neue Jahr gestartet. In dieser Ausgabe finden… mehr erfahren ›

Mit dem Versand des neuen Newsletter „Haus der kleinen Forscher“ 01/2023 sind wir in das neue Jahr gestartet. In dieser Ausgabe finden sich interessante Artikel zu aktuellen Projekten und Aktivitäten des Hauses der kleinen Forscher in Thüringen, Hinweise auf unsere Online- und Präsenzfortbildungen sowie weitere Veranstaltungen für pädagogische Fach- und Lehrkräfte. Es gibt viele Tipps und Anregungen, um die Neugier und das Interesse an Naturwissenschaft und Technik zu wecken und beizubehalten.

Der neue Newsletter “Thüringen – Land der kleinen Forscher” steht Ihnen hier zum Download bereit.

Aus dem Inhalt:

  • Rückblick auf den Galaempfang Jungforscher Thüringen 2022
  • die neue Themenfortbildung “Stadt, Land, Wald – Lebensräume erforschen und mitgestalten”
  • Hinweis auf den Tag der kleinen Forscher am 13.06.2023 zum Thema “Abenteuer Weltall – komm mit!”
  • Kalender mit allen Fortbildungsterminen in Thüringen von Januar bis August 2023


01_2023_Newsletter

Januar 2023

Online-Fortbildung: Forschen rund um den Adventskranz

Der Advent ist eine Zeit der Vorfreude. Spannung liegt in der Luft, genauso wie zahllose Düfte, Wünsche und Erwartungen. Wenig weckt so… mehr erfahren ›

Der Advent ist eine Zeit der Vorfreude. Spannung liegt in der Luft, genauso wie zahllose Düfte, Wünsche und Erwartungen. Wenig weckt so viel kindliche Begeisterung, wie das Warten auf den Weihnachtsmann. Diese Freude an den Bräuchen, Gerüchen und Geschmäckern der stillen Zeit sind wirkungsvolle Anlässe, um mit Kindern ins Forschen und Entdecken zu kommen.

In der Online-Fortbildung erwarten Sie Impulse zum Entdecken mit allen Sinnen rund um die Adventszeit. Experimente mit Alltagsgegenständen, die uns durch den Dezember begleiten, laden nicht nur zum Zuschauen ein. Sie erhalten im Vorfeld eine Materialliste und können während der Fortbildung live und in Gruppenarbeit an allen Versuchen teilnehmen. Die niedrigschwelligen Experimente konzentrieren sich auf naturwissenschaftliche Sachverhalte aus den Themenfeldern Physik, Chemie und Technik. Es sind dazu keine Vorkenntnisse erforderlich.

Daneben werden auch Fragen der Nachhaltigkeit erörtert und die Methode Philosophieren mit Kindern vertieft.

Die Online-Fortbildung ist eine an die Stiftung Haus der kleinen Forscher angelegte eigene Konzeption der STIFT und startet am 14.12.2022 um 14:00 Uhr.

Es wird eine Teilnehmergebühr von 25,00 EUR erhoben.

Alle Teilnehmenden erhalten eine Woche vor der Veranstaltung eine Mail mit dem Link sowie eine Liste der benötigten Experimentiermaterialien.

Im Nachgang bekommen alle Teilnehmer:innen eine Rechnung sowie eine Teilnahmebescheinigung.

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung.

November 2022

Neue Fortbildung: Stadt, Land, Wald – Lebensräume erforschen und mitgestalten

Wie viele verschiedene Insekten leben auf unserem Außengelände? Wieviel Wasser braucht ein Baum? Warum wird die Straße im Sommer so heiß? Ob… mehr erfahren ›

Wie viele verschiedene Insekten leben auf unserem Außengelände? Wieviel Wasser braucht ein Baum? Warum wird die Straße im Sommer so heiß? Ob in der Stadt, auf dem Land oder im Wald – die Lebensräume rund um Kita, Hort und Grundschule bieten jede Menge Gelegenheiten zum Entdecken und Forschen in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Ab kommendem Jahr lernen Sie in der Fortbildung „Stadt, Land, Wald – Lebensräume erforschen und mitgestalten“ Methoden zum Entdecken und Erforschen von Lebensräumen mit Kindern kennen und erhalten Anregungen, wie Sie die Kinder dabei begleiten können.

In dieser Fortbildung liegt der Fokus auch auf dem Mitgestalten. Sie lernen, mit den Kindern zusammen Probleme und Möglichkeiten zur Veränderung in Lebensräumen zu erkennen. Zudem erhalten Sie Impulse, wie Sie mit den Kindern Lösungen entwickeln und umsetzen können, wie beispielsweise das Außengelände insektenfreundlicher zu gestalten. Gemeinsam mit anderen Teilnehmenden entwerfen Sie erste Ideen, wie so etwas in der Praxis gelingen kann.

Inhalte der Fortbildung:

  • Entdecken und Erforschen von Lebensräumen
  • Erkennen von Problemen und Möglichkeiten zur Veränderung in Lebensräumen
  • Lösungen entwickeln und Ideen umsetzen
  • Lernbegleitung beim Entdecken, Erforschen und Mitgestalten von Lebensräumen


Termine für diese neue Fortbildung finden Sie in unserem Kalender.

Bild: © Christoph Werner / Stiftung Haus der kleinen Forscher

November 2022

Galaempfang Jungforscher Thüringen 2022

Die Neugier der Kinder erhalten, Interessen und Talente für MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) und Forschung ausbauen – Zukunft nachhaltig und… mehr erfahren ›

Die Neugier der Kinder erhalten, Interessen und Talente für MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) und Forschung ausbauen – Zukunft nachhaltig und aktiv gestalten – ist das Anliegen der Initiative „Jungforscher Thüringen“. Grundlage hierfür ist die Zusammenarbeit starker Partner, engagierter Kindergärten und Schulen mit deren pädagogischen Fach- und Lehrkräften, unterstützt durch ehrenamtliches und privates Engagement.

Um dieses großartige Engagement zu würdigen, hatte die Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen gemeinsam mit den Schirmherren der Initiative „Jungforscher Thüringen“ Wolfgang Tiefensee, Thüringer Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft sowie Helmut Holter, Thüringer Minister für Bildung, Jugend und Sport am 2. November 2022 nach drei Jahren Pandemie erstmals wieder zum traditionellen Galaempfang in die Weimarhalle eingeladen. Der Einladung folgten ca. 170 Gäste aus Kitas, Grund- und weiterführenden Schulen, der Jugend forscht Familie, den Schülerforschungszentren Thüringen, Hochschulen, Jugend-Unternehmenswerkstätten und weiteren MINT-Akteuren aus ganz Thüringen.

Die pädagogigschen Fach- und Lehrkräfte aus Kitas und Grundschulen, Betreuer:innen, Juror:innen, Forschungspaten Jugend forscht sowie die MINT-freundlichen und Digitale Schulen durften sich über die Auszeichnung durch den Thüringer Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft, Wolfgang Tiefensee, Staatssekretär Prof. Dr. Winfried Speitkamp, Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport sowie unsere bundesweiten Partnerinstitutionen Stiftung Haus der kleinen Forscher, Christina Mersch, Stiftung Jugend forscht e. V., Dr. Sven Baszio, MINT Zukunft e. V., Harald Fisch und Benjamin Gesing freuen.

Neben den zahlreichen Würdigungen stand der Austausch und das knüpfen neuer Kontakte im Vordergrund. Erstmals gab es auch eine Ausstellung mit Projekten Jugend forscht.

Wir danken dem Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft für die finanzielle Untersützung.

2022 Übersicht Auszeichnungen Galaempfang

Fotos: SCHEERE PHOTOS, Jena, Jürgen Scheere

November 2022

NaturErlebnisTag am 20.09.2022

Am 20. September wurde in Thüringen der internationale Kindertag gefeiert! Zu diesem Anlass fand auf der ega – Erfurter Gartenausstellung zum wiederholtem… mehr erfahren ›

Am 20. September wurde in Thüringen der internationale Kindertag gefeiert! Zu diesem Anlass fand auf der ega – Erfurter Gartenausstellung zum wiederholtem Mal der NaturErlebnisTag statt, bei welchem kleine und große Forscher:innen an verschiedenen MINT-Stationen auf dem gesamten Gelände experimentieren und erforschen konnten. Vom Haus der kleinen Forscher und dem Schülerforschungszentrum der FH Erfurt gab es im Pavillon am Eingang zusammen etwas zum Thema „Kleine Welt ganz groß“ – von Blüten über Sternanis bis hin zu Haarspitzen wurde alles gründlich untersucht und dabei so manche Entdeckung gemacht. Trotz des durchwachsenen Wetters kamen viele interessierte Jungforscher:innen und waren von der wahrlich mikroskopisch kleinen Welt fasziniert.

Viele begeisterte Besucher:innen kamen auch nach dem Rundgang noch einmal vorbei, um selbst gefundene Mitbringsel zu mikroskopieren und unter die Lupe zu nehmen. Besonders faszinierend waren die Einblicke in die Vielfalt der Blüten und der Lebewesen in einer Probe Komposterde.

Der NaturErlebnisTag ist ein vom egapark Erfurt organisierte Veranstaltung, bei welcher verschiedenste Mitmachangebote und -workshops stattfinden. Umwelt- und Naturpädagogen aus der Region stehen an Workshopstationen bereit und begleiten die Besucher bei den verschiedensten Aufgaben und Rätsel. Diese sind speziell für Kinder zugeschnitten, damit diese ihre Umgebung und die Natur besser kennen lernen können.

September 2022

Aus dem Eis befreit

Der Versuch im Überblick Gefrorenes Wasser fasziniert. Wie fühlt sich Eis an? Welche Formen hat es? Wie kann Gefrorenes wieder flüssig gemacht… mehr erfahren ›

Der Versuch im Überblick
Gefrorenes Wasser fasziniert. Wie fühlt sich Eis an? Welche Formen hat es? Wie kann Gefrorenes wieder flüssig gemacht werden?

Forscherfrage
Wie können eingefrorene Gegenstände aus dem Eis befreit werden?

Alltagsbezug aufgreifen
Im Sommer kühlen Eiswürfel Getränke. Im Winter lässt sich beobachten, dass Pfützen, Seen oder sogar Bäche gefrieren. Die Oberfläche wird dann fest, spiegelglatt und durchsichtig wie eine Glasscheibe. An Dachrinnen oder Straßenlaternen hängen vielleicht Eiszapfen. Und an einigen Fensterscheiben “wachsen” sogar Eisblumen.

Benötigte Materialien

  • Gefrierschrank
  • kleine Gegenstände zum Einfrieren wie Knöpfe, Steine, Spielfiguren
  • Plastikschalen oder Joghurtbecher
  • Wasser
  • flache Schale
  • Lupen
  • Werkzeuge wie Gabel, kleiner Eispickel und Hammer
  • Handtücher


Coole Überraschung
Bereiten Sie im Gefrierfach, oder bei Minusgraden auch draußen, einen großen oder mehrere kleine Eisblöcke vor, in denen Sie kleine Gegenstände einfrieren. Nutzen Sie dafür z. B. leere Quarkbecher oder Plastikschalen. Stellen Sie den Eisblock in einer flachen Schale auf den Tisch und lassen Sie die Kinder das Eis zunächst genau betrachten – mit und ohne Lupe. Wie sieht die Oberfläche aus? Welche Farbe hat das Eis? Können die Kinder die Gegenstände im Eis gut erkennen? Die Mädchen und Jungen können das Eis auch mit den Händen befühlen oder an ihm lauschen. Was nehmen sie wahr?

Dann untersuchen die Kinder den Eisblock genauer: Wie sind die kleinen Gegenstände wohl ins Eis gekommen? Haben sie schon einmal etwas Ähnliches gesehen? Und wie lassen sich die Dinge wieder befreien? Wie würden die Kinder dabei vorgehen?
Legen Sie bei Bedarf kleine Werkzeuge bereit. Vielleicht bemerken die Kinder, dass sich das feste Eis nicht nur durch Werkzeuge verändert. Ihre warmen Hände und die Wärme im Raum lassen das Eis auftauen. Wie schnell passiert das? Welche Ideen haben die Kinder, um das Schmelzen eventuell zu beschleunigen?


Wissenswertes für Erwachsene
Wasser gefriert zu Eis, wenn die Temperatur unter den Gefrierpunkt bei 0 °C sinkt. Die kleinsten Teilchen des Wassers, die im flüssigen Wasser noch locker nebeneinander lagen und sich frei bewegen konnten, ordnen sich in einer regelmäßigen Struktur an und halten aneinander fest – die Flüssigkeit Wasser wird zum Feststoff Eis. Dieser Vorgang dreht sich um, sobald die Temperatur wieder ansteigt.
In reiner Form besteht Eis aus farblosen Kristallen. Allerdings enthalten Eisblöcke meist feine Luftbläschen, die beim Gefrieren eingeschlossen werden, und die durch die Lichtbrechung weiß erscheinen.


Ideen zum Weiterforschen

  • Welche Materialien können zum Schmelzen des Eises benutzt werden?
  • Was passiert, wenn Eis in heiße Schokolade gegeben wird?
  • Wie kann buntes Eis hergestellt werden?


Die Termine für die Fortbildungen „Forschen mit Wasser“ und „Konsum umdenken – entdecken, spielen, selber machen“ sowie für alle weiteren Themen finden Sie in unserem Kalender unter www.jungforscher-thueringen.de.

Aus dem Eis befreit (pdf)

Bild @ Stiftung Haus der kleinen Forscher

Dezember 2022

Newsletter I September 2022

Mit dem Versand des neuen Newsletter „Haus der kleinen Forscher“ 02/2022 sind wir in das neue Kita- und Schuljahr gestartet. Mit Ihnen… mehr erfahren ›

Mit dem Versand des neuen Newsletter „Haus der kleinen Forscher“ 02/2022 sind wir in das neue Kita- und Schuljahr gestartet. Mit Ihnen gemeinsam möchten wir in unseren Online- und Präsenzfortbildungen zu den Themen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) sowie Bildung für eine nachhaltige Entwicklung und auch dem Thema Weihnachten Forschen und Experimentieren. Wir freuen uns auf Sie!

Der neue Newsletter “Thüringen – Land der kleinen Forscher” steht Ihnen hier zum Download bereit.

Aus dem Inhalt:

  • Rückblick auf den Tag der kleinen Forscher auf der ega-Erfurter Gartenausstellung zum Thema „Geheimnisvolles Erdreich – die Welt unter unseren Füßen“
  • Fachtag „Zukunftskompetenzen – Kinder stärken, Zukunft gestalten“ im Victor´s Residenz Hotel in Erfurt
  • Vorstellung der neuen Themenfortbildung „Energiebildung im Grundschulunterricht“ für alle Grundschullehrer:innen in Thüringen
  • Kalender mit allen Fortbildungsterminen in Thüringen von September bis Dezember 2022

 

Newsletter I September 2022

September 2022

Bienenwachstücher selbst herstellen

Der Versuch im Überblick Wer braucht denn Alu- und Frischhaltefolie? Snacks und andere Lebensmittel lassen sich auch umweltfreundlicher einwickeln oder in Schüsseln… mehr erfahren ›

Der Versuch im Überblick
Wer braucht denn Alu- und Frischhaltefolie? Snacks und andere Lebensmittel lassen sich auch umweltfreundlicher einwickeln oder in Schüsseln abdecken. Testen Sie dafür selbstgemachte Bienenwachstücher.

Forscherfrage
Wie können Lebensmittel umweltfreundlich verpackt und transportiert werden?

Alltagsbezug aufgreifen
Beim Frühstück ist etwas Obst übrig geblieben. Für den Ausflug in der Kita oder Grundschule müssen Snacks eingepackt werden. Wenn keine Dose mit Deckel zur Hand ist, muss nicht unbedingt zur Alu- oder Plastikfolie gegriffen werden. Es gibt eine naturfreundliche Variante, um die Lebensmittel zu verpacken und somit frisch zu halten.

Benötigte Materialien

  • dünnen Baumwollstoff in gewünschter Größe, z. B. 30 x 30 cm, am besten in Bioqualität
  • Bienenwachs, am besten in Pastillenform oder als Platte – erhältlich in einigen Drogeriemärkten, Apotheke oder natürlich bei Personen, die imkern
  • Backblech, Backpapier und Backpinsel
  • Backofen


Bienenwachstücher herstellen
Heizen Sie zusammen mit den Kindern den Backofen auf 70 Grad. Bevor Sie das Backblech hineingeben, legen Sie es mit Backpapier aus und breiten das Stück Baumwollstoff möglichst faltenfrei darauf aus. Dann verteilen Sie zwei bis drei Esslöffel Wachspastillen gleichmäßig auf dem Stoff. Nach etwa zehn Minuten im Ofen sollte das Wachs geschmolzen sein. Nehmen Sie das Blech heraus und verteilen Sie das flüssige Wachs mit dem Backpinsel, so dass das Stoffstück gleichmäßig durchtränkt wird. Heben Sie das Wachstuch an zwei Ecken an und schwenken Sie es wenige Sekunden durch die Luft – es kühlt ab und wird dabei etwas steif. Wenn Sie mögen, bügeln Sie das Wachstuch anschließend zwischen zwei Lagen Backpapier, dann verteilt sich das Wachs noch etwas gleichmäßiger.

Erforschen Sie nun gemeinsam mit den Kindern die besonderen Eigenschaften der Wachstücher. Formen Sie das Tuch und beobachten Sie, wie es durch die Handwärme biegsam wird und anschließend die neue Form behält. Schmiegt sich das Tuch gut um den runden Apfel? Hält es, ohne zu rutschen, auf dem Schüsselrand? Testen Sie auch, ob das Wachstuch wirklich wasserabweisend ist. Halten Sie es dazu unter den kalten Wasserstrahl und beobachten Sie zusammen, was passiert. Was ist anders im Vergleich zum ursprünglichen Baumwollstoff?


Wissenswertes für Erwachsene
1905 wurde die Alufolie erfunden. Im Haushalt ist sie heute weit verbreitet. Sie ist biegsam, leicht, hitzebeständig und geschmacks- und geruchsneutral. Darum ist sie sehr praktisch für das Einpacken von Essen, beim Backen, Kochen oder Grillen. Allerdings erfordert die Herstellung von Aluminium extrem viel Energie und ist für die Umwelt sehr belastend. Durch Recycling kann dieser Energieaufwand stark verringert werden. Noch besser ist, auf umweltfreundliche Alternativen im Haushalt zu setzen. Essen lässt sich auch gut in Dosen, Schraubgläsern, mit Butterbrotpapier oder wiederverwendbaren Wachstüchern schützen.


Ideen zum Weiterforschen

  • Welche alternativen Materialien können noch für Verpackungen verwendet werden?
  • Was passiert, wenn das Bienenwachstuch warm oder kalt wird?
  • Können die Bienenwachstücher gewaschen werden?


Die Termine für die Fortbildungen „Tür auf! Mein Einstieg in Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“, „Forschen mit Wasser“ und „Konsum umdenken – entdecken, spielen, selber machen“ sowie für alle weiteren Themen finden Sie in unserem Kalender unter www.jungforscher-thueringen.de.

Bienenwachstücher (pdf)

Bild @ Stiftung Haus der kleinen Forscher

September 2022

Forscherkita “Sternschnuppe” erhält den Jenaer Kinder- und Jugend-Umweltpreis

Herzlichen Glückwunsch an den Kindergarten “Sternschnuppe” aus Jena für den Erhalt des Jenaer Kinder- und Jugend-Umweltpreises. Zusammen mit der Stiftung Haus der… mehr erfahren ›

Herzlichen Glückwunsch an den Kindergarten “Sternschnuppe” aus Jena für den Erhalt des Jenaer Kinder- und Jugend-Umweltpreises. Zusammen mit der Stiftung Haus der kleinen Forscher aus Berlin begleiten wir die Kita bereits seit Jahren bei ihren Forschungsreisen im Bereich MINT für eine nachhaltige Entwicklung und sind beeindruckt, welches Wissen die kleinen Entdecker:innen bereits über die Erde haben und wie diese besser geschützt werden kann. Weiter so!

Videobeitrag Jena TV

Juli 2022

Rückblick Bildungsveranstaltung “Zukunftskompetenzen – Kinder stärken, Zukunft gestalten”

Nach insgesamt vier Jahren, inklusive zwei Jahren digitaler Angebote, war es endlich soweit, unsere Bildungsveranstaltung “Zukunftskompetenzen – Kinder stärken, Zukunft gestalten” ging… mehr erfahren ›

Nach insgesamt vier Jahren, inklusive zwei Jahren digitaler Angebote, war es endlich soweit, unsere Bildungsveranstaltung “Zukunftskompetenzen – Kinder stärken, Zukunft gestalten” ging endlich wieder in Präsenz an den Start. Im Hotel Victor´s Residenz Erfurt trafen sich ca. 40 pädagogische Fach- und Lehrkräfte aus ganz Thüringen, um gemeinsam mit den Referentinnen der Stiftung Haus der kleinen Forscher sowie Trainerinnen der STIFT einen Blick auf die Zukunft der Kinder zu werfen. Denn diese ist ein Bestandteil ihrer täglichen Arbeit in den Einrichtungen. Doch vor dem Hintergrund aktueller Herausforderungen und Entwicklungen wie der Digitalisierung, dem Klimawandel oder der Corona-Pandemie wird das Thema Zukunftskompetenzen in der Gesellschaft und insbesondere im Bildungsbereich mehr denn je diskutiert: Welche Kompetenzen brauchen Kinder zukünftig um die Welt aktiv mitgestalten zu können und sich selbst sicher und kompetent zu fühlen?

Neben dem fachlichen Input zu sogenannten “Megatrends” und der Bedeutung der MINT- Bildung zur Ausbildung von Zukunftskompetenzen erhielten die Teilnehmer:innen Impulse wie sie Kinder bei der der Entwicklung von eben diesen Zukunftskompetenzen unterstützen können. In zwei Workshops gab es nicht nur Raum zum Austausch, sondern wurde auch Neues erschaffen und mit der einen oder anderen verzwickten Situation, die auch im Alltag auftaucht, gekonnt umgegangen.

Juli 2022

Geheimnissvolles Erdreich – die Welt unter unseren Füßen! – Forscherfest im egapark im Rahmen des bundesweiten Tages der kleinen Forscher

Der „Tag der kleinen Forscher“ ist der bundesweite Mitmachtag der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“. Am 23. Juni 2022 und in den… mehr erfahren ›

Der „Tag der kleinen Forscher“ ist der bundesweite Mitmachtag der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“. Am 23. Juni 2022 und in den Wochen davor und danach gehen kleine und große Forscher:innen in Kitas, Horten und Grundschulen in ganz Deutschland auf Entdeckungs- und Forscherreise.

In Thüringen und ganz speziell in Erfurt feierte die Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT) zusammen mit dem Thüringer Minister für Bildung, Jugend und Sport Helmut Holter, der Beauftragten für Integration, Migration und Flüchtlinge Mirijam Kruppa, der Geschäftsführerin des egaparks Kathrin Weiß sowie weiteren Gästen im egapark zum Motto: „Geheimnisvolles Erdreich – die Welt unter unseren Füßen“ ein Forscherfest.

In einer Handvoll Erde kann es mit bis zu acht Milliarden mehr Lebewesen geben, als Menschen auf der Welt. Doch nicht nur das macht den Erdboden so erforschenswert. Mal ist er dunkelbraun und krümelig-weich, dann wieder sandig und voller Steine. Er kann Filter und Nährstoff zugleich sein und ist Heimat vieler kleiner Tiere. Der „Tag der kleinen Forscher“ bot Gelegenheit, diese und viele andere Aspekte rund um das Thema „Erdreich“ mit Mädchen und Jungen zu entdecken und zu erforschen.

Inspiriert vom diesjährigen Thema wurde in Kooperation mit den Mitarbeiterinnen des „Grünen Klassenzimmers“ des egaparks und Schüler:innen der Thomas-Mann-Grundschule aus Erfurt die Welt des Bodens erkundet. Unter Einbezug der SWE Erlebnisausstellung für Kinder „Wild. Wächst. Blüht!“ untersuchten die kleinen und auch großen Forscher:innen verschiedene Bodenarten, versuchten deren Alter zu bestimmen, erkundeten, woraus diese Arten entstanden sind und wie die Umwelt, aber auch die Menschen, die Böden über die letzten Jahrhunderte schon beeinflusst haben. Bei der Forschungsreise fanden die Schüler:innen mit unterschiedlich großen Sieben heraus, dass der Boden unter unseren Füßen aus vielen Bestandteilen besteht z. B. aus vielen verschiedenen großen Körnchen. Neben kürzeren und längeren Wurzeln mit einzelnen Verzweigungen, die mit bloßem Auge nicht zu sehen sind, leben in den verschiedenen Böden jede Menge große und kleine Tiere wie Käfer, Regenwürmer, Spinnen, Schnecken, Larven, Vielfüßler sowie Pilze und weiter Bakterien. Am Ende der Forscherreise erhielten alle Forscher:innen nicht nur ein Forscherdiplom sondern auch einen eigenen Gärtnerpass.

Helmut Holter, Thüringer Ministerium für Bildung Jugend und Sport: „Erde ist nicht nur der Boden auf dem wir laufen und springen, sondern sie ist eines unserer Lebenselixiere. Zu verstehen, was in der Erde, im Boden für Schätze schlummern und für Lebenswelten zu entdecken sind, ist spannend für alle Altersgruppen. Kleine Forscherinnen und Forscher lernen so auch von klein auf etwas über die großen Herausforderungen, vor denen die Menschheit steht: den Artenschutz, den Bodenschutz und den Schutz vor dem Klimawandel. Das finde ich wichtig und toll.“

„Unsere Erlebnisausstellung zeigt, wie spannend die Beschäftigung in und mit der Natur sein kann. Auch viele aktuelle Themen wie Nachhaltigkeit oder Gesundheitsbildung werden mit Spaß kindgerecht vermittelt. Neben den Mitmachstationen in Halle 1 bietet der egapark noch viele andere Möglichkeiten, um den Geheimnissen von Pflanzen- und Tierwelt auf die Spur zu kommen. Eine Tour durch das Danakil offenbart die Bedeutung des Wassers in Wüste und Urwald. Im Wissenswald lernt man die fünf großen Tiere Thüringens kennen und kann mit allen Sinnen Erfahrungen sammeln. Das GärtnerReich ist nicht nur Thüringens größter Spielplatz, sondern ein wunderbarer Erfahrungsort zur Geschichte des Gartenbaus. Darum dreht sich auch alles in der neuen Dauerausstellung im Deutschen Gartenbaumuseum. Wer zum Lernen in den egapark kommt, kann hier mehr als eine kurzweilige Schulstunde verbringen und auf ganz unterschiedliche Weise vielfältige Erfahrungen zu Naturthemen sammeln. Ein Tag ist dafür eigentlich nicht genug.“, so Kathrin Weiß, Geschäftsführerin des egaparks.

„Viele Ressourcen, die wir nutzen, stammen aus der Erde. Gleiches gilt für einen großen Teil unserer Nahrungsmittel wie Obst und Gemüse. Kurzum: Das Erdreich ist eine unentbehrliche Lebensgrundlage – für uns genauso wie für künftige Generationen. Das diesjährige Thema bietet allen kleinen und großen Forscher:innen die Möglichkeit, die wichtigen Funktionen des Erdbodens kennenzulernen und ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, wie essenziell es ist, ihn zu schützen. “, so Dr. Sven Günther, Vorstand der STIFT.

Pressemitteilung_Tag der kleinen Forscher

Tag der kleinen Forscher: Rückblick

 

Juli 2022

Forscheridee 6 zum Tag der kleinen Forscher 2022: Zugedeckt und abgedichtet – versiegelter Boden

Der Versuch im Überblick Wann und wo sehen wir eigentlich echtes Erdreich? Und was passiert, wenn der Boden mit Pflastersteinen oder Asphalt… mehr erfahren ›

Der Versuch im Überblick
Wann und wo sehen wir eigentlich echtes Erdreich? Und was passiert, wenn der Boden mit Pflastersteinen oder Asphalt überdeckt wird? Erforschen Sie gemeinsam mit den Kindern, welche Bodenoberflächen sie im Alltag umgeben und welche Auswirkungen dies auf sie und ihre Umwelt hat.


Forscherfragen

  • Welche Gebäude bedecken welchen Boden?
  • Auf welchen Wegen läuft es sich besser? Wald- oder Betonboden?


Alltagsbezüge zur Welt der Kinder
Die Lebenswelt der meisten Kinder ist geprägt von versiegelten Böden, denn viele ihrer täglichen Wege führen über asphaltierte Straßen und Wege mit verschiedensten Pflastersteinen. Wie viel versiegelte Fläche uns umgibt, nehmen wir meist nicht mehr wahr. Es lohnt sich, mit den Kindern gezielt auf den Boden zu schauen: Wie sieht der Boden unter meinen Füßen wirklich aus? Ist er versiegelt und wenn ja, warum? Welchen Einfluss hat die Bodenversiegelung auf den Boden, aber auch auf uns, die wir auf ihm laufen?


Benötigte Materialien

  • mehrere Kopien einer Karte eines Außengeländes, das frei zugänglich ist
  • Stifte
  • Thermometer
  • Behälter mit Wasser


Der bewusste Blick: Kartierung der Bodenflächen
Gehen Sie gemeinsam mit den Kindern in ein Gelände, das den Kindern aus ihrem Alltag gut bekannt ist, z. B. das Außengelände Ihrer Einrichtung. Bitten Sie die Kinder, sich den Boden und vor allem seine Oberfläche in diesem Außengelände genauer anzugucken. Gibt es offenen Erdboden, Sand oder gepflasterte Bereiche? Nach dem ersten Erkunden sollen die Kinder in kleinen Gruppen versuchen, eine Bodenkarte für das Gelände zu erstellen, indem sie die verschiedenen Oberflächen in eine Karte malen. Fertigen Sie dafür vorab eine grobe Geländekarte mit markanten Punkten, wie Bäumen, Spielgeräten oder Zäunen an. So fällt es den Kindern leichter, sich in dem Gelände zu orientieren.
Wenn die Kinder mit ihrer Kartierung fertig sind, kommen sie zusammen und berichten, welche Oberflächen sie an welchen Stellen gefunden haben. Was haben die Kinder herausgefunden: Ist viel der Fläche versiegelt, also zugedeckt? Wo finden sie solche Orte? Was denken die Kinder, warum gerade an diesen Stellen der Boden versiegelt wurde?


Versiegelt oder entsiegelt?
Anhand dieser Kartierung können nun weitere Versuche stattfinden, um zu schauen, welchen Einfluss der Bodenbelag hat: Erspüren Sie gemeinsam, wie sich die verschiedenen Oberflächen anfühlen, wenn man barfuß darüber geht. (Achtung: Gelände vorher überprüfen, ob Verletzungsgefahr droht.) Welche Unterschiede können die Kinder fühlen? Gibt es Untergründe, die sich angenehmer anfühlen oder auf denen man besser laufen kann?

An warmen (am besten heißen) Tagen kann zusätzlich der Temperaturunterschied der Flächen erspürt werden. Wie fühlt sich der Unterschied zwischen versiegelten und unversiegelten Flächen an, wenn länger die Sonne auf sie scheint? Ganz exakt lässt sich dies mit einem Thermometer – besonders gut mit einem Infrarotthermometer – überprüfen. Gibt es Flächen, die so heiß werden, dass die Kinder nicht mehr barfuß darauf gehen können?

Lassen Sie die Kinder auf den verschiedenen Flächen Wasser ausschütten und beobachten sie gemeinsam, was mit dem Wasser passiert: Versickert es oder läuft es irgendwohin ab? Wo landet das Wasser, das nicht abfließen kann?

Die Erkenntnisse aus diesen Erfahrungen können danach alle in die Karte eingetragen werden. Besprechen Sie anschließend mit den Kindern: Was ist ihnen bei der Kartierung aufgefallen? Finden die Kinder die Flächenverteilung gut so, wie sie ist? Was würden sie gerne anders haben? Was wäre, wenn alle Flächen komplett versiegelt wären?

Überlegen Sie gemeinsam mit den Kindern, wie es wäre, ein Bodentier zu sein, z.B. ein Regenwurm oder eine Assel. Welchen Boden würden sie sich wünschen? Vielleicht gibt es Flächen in der Umgebung ihrer Einrichtung, die entsiegelt werden könnten. Dies ist nicht nur ökologischer, sondern auch schöner und schafft ein angenehmeres Lebensumfeld, nicht nur für Bodentiere, sondern auch für uns Menschen. Wie sollte so ein entsiegelter Boden für die Kinder aussehen – vielleicht bewachsen mit einer kleinen Blumenwiese?


Wissenswertes für Erwachsene
In Deutschland werden ca. 60 Hektar pro Tag für Verkehrs- und Siedlungsflächen überbaut und damit versiegelt. Der Boden wird dadurch luft- und wasserdicht abgedeckt, so dass Regenwasser nicht mehr versickern kann. Bei Starkregen kann es so zu Überschwemmungen kommen, da die Kanalisation nicht das ganze anfallende Wasser aufnehmen kann. Gleichzeitig fehlt das versickernde Wasser im Boden, um die Grundwasservorräte aufzufüllen. Zudem kann nur ein feuchter Boden im Sommer durch die Verdunstung des versickerten Wassers zu einer Kühlung der Luft beitragen. So kommt es, dass versiegelte Oberflächen wie Straßen und Gehwege im Sommer so viel heißer sind als unversiegelter Boden.

Solch ein Boden bietet keinen Lebensraum mehr für Tiere und Pflanzen und verliert so auch immer mehr seiner natürlichen Bodenfruchtbarkeit. Daher lohnt es sich, in seinem Umfeld zu schauen, welche Flächen entsiegelt werden können bzw. weitere Versiegelung zu vermeiden.


Ideen zum Weiterforschen

  • Aus welchen Materialien bestehen die Wege?
  • Was passiert mit dem Regen, der auf die unterschiedlichen Böden fällt?
  • Warum kommt es zu Überschwmmungen bei Flüssen?


Die Termine für die Fortbildungen „Tür auf! Mein Einstieg in Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“, „Forschen mit Wasser“ und „Konsum umdenken – entdecken, spielen, selber machen“ sowie für alle weiteren Themen finden Sie in unserem Kalender unter www.jungforscher-thueringen.de.

Bild @ Stiftung Haus der kleinen Forscher

Zugedckt und abgedichtet – versiegelter Boden

Juni 2022

“Energiebildung im Grundschulunterricht” – Neue Fortbildung für Grundschullehrer:innen

Wir erleben Energie täglich in Form von Licht, Wärme, Bewegung oder elektrischem Strom. Was verbirgt sich jedoch hinter dem großen Begriff „Energie“,… mehr erfahren ›

Wir erleben Energie täglich in Form von Licht, Wärme, Bewegung oder elektrischem Strom. Was verbirgt sich jedoch hinter dem großen Begriff „Energie“, wie wird Energie „gemacht“, „hergestellt“ und wofür können wir diese Energie überall nutzen? Diese Fragen können Sie mit den Schüler:innen Ihrer Schule im Rahmen des Unterrichts beim entdeckendem und forschendem Lernen nachgehen Darüber hinaus stärken Sie die MINT- und sprachlichen Kompetenzen der Schüler:innen und binden das Thema Nachhaltigkeit ein.


Was erwartet Sie in der Fortbildung

  • Eine Fortbildung mit einer gut aufeinander abgestimmten Mischung aus Gruppenworkshops, Selbstlern- und Praxisteilen sowie Webinaren.
  • Sie nähern sich dem Thema interaktiv und niedrigschwellig, erfahren sich selbst als Lernende und tauschen sich über Ihre Erfahrungen mit motivierten Kolleg:innen.
  • Sie erhalten spannendes Hintergrundwissen zum MINT-Thema „Energie“ und umfassendes Material mit Beispielen aus dem Alltag.
  • Sie entwickeln eine eigene Unterrichtsidee zum Thema, die Sie mit Ihrer Klasse umsetzen. Dafür reflektieren Sie die Methodik des entdeckenden und forschenden Lernens sowie den Praxistransfer mit Ihren Kolleg:innen.
  • Für die Fortbildung wird eine leicht handhabbare Online-Plattform genutzt.
  • Sie werden über die gesamte Fortbildung hinweg von einem erfahrenen Team von Referent:innen eng begleitet.


Umfang
Die Fortbildung für Lehrer:innen von allen Grundschulen in Thüringen umfasst drei Präsenztage, ein verpflichtendes Webinar (90 Minuten), die Unterrichtserprobung eines Praxisbeispiels sowie die selbständige Bearbeitung von Online-Modulen.

Insgesamt beträgt der Umfang 30 Stunden.

Fortbildungstermine
28.02.2023, 21.03.2023, 30.05.2023
02.03.2023, 23.03.2022, 01.06.2023

Die Webinartermine werden in der ersten Sitzung festgelegt.

Die Teinahme an der Fortbildung ist kostenlos. Alle Teilnehmer:innen erhalten ein Materialpaket aus dem Shop der “Stiftung haus der kleinen Forscher” im Wert von 30 Euro.

Die Anmeldung erfolgt online über folgenden Link www.jungforscher-thueringen.de.

Informationsflyer

© Christoph Wehrer/Stiftung Haus der kleinen Forscher

August 2022

Forscheridee 5 zum Tag der kleinen Forscher 2022: Aus Sand gebaut

Der Versuch im Überblick Im Sandkasten können Kinder wichtige Grunderfahrungen machen. Sie lernen einen Werkstoff kennen und probieren ihre Feinmotorik aus. Zudem… mehr erfahren ›

Der Versuch im Überblick
Im Sandkasten können Kinder wichtige Grunderfahrungen machen. Sie lernen einen Werkstoff kennen und probieren ihre Feinmotorik aus. Zudem lernen sie den Umgang mit einfachen Werkzeugen, wie z. B. Schaufeln und Förmchen. Kommt Wasser mit dazu, ändern sich die Eigenschaften des Werkstoffs Sand.


Forscherfragen

  • Wie kann man mit Sand besonders hoch bauen?
  • Gibt es Tricks, wie die Sandburg besser hält?


Alltagsbezüge zur Welt der Kinder
Der Sandkasten oder die Buddelkiste ist für Kinder etwas sehr Bekanntes. Außerdem findet sich ein Sandbereich auf fast jedem Spielplatz. Somit ist der Umgang mit Sand als Werkstoff selbst für junge Kinder vertraut. Während das Spiel dort für gewöhnlich intuitiv verläuft, ist das Vorgehen jetzt gezielt und damit werden die Grunderfahrungen genutzt, die die Kinder beim Spiel erworben haben.


Benötigte Materialien

  • eine Sandkiste mit genügend Sand oder einen großen Sandhaufen
  • Schaufeln und Eimer
  • Wasser
  • verschiedene Materialien, z. B. Bretter, Stricke, Steine, aber auch Stoffe, Kunststoffabfall oder Pappen – je nachdem, was Sie finden oder einfach besorgen können


An die Schaufeln, fertig, los!
Regen Sie die Kinder an, eine möglichst hohe Sandburg oder ein hohes Sandschloss zu bauen. Welche Ideen haben sie, um zu verhindern, dass die Burg zusammenfällt, oder der Sand einfach herunter rieselt? Die Kinder bauen erste Burgen. Bauen sie zusammen oder bricht ein Wettstreit über die höchste Burg aus? Ist eine Gruppenarbeit erfolgreicher als eine Einzelarbeit? Wie ist der Umgang mit dem Werkzeug? Sprechen Sie danach mit den Kindern über ihre Erfahrungen: Was hat gut funktioniert, was nicht? Wie nass konnte der Sand sein, damit gut gebaut werden konnte? Hat es geholfen, einen Eimer zu nutzen oder Schaufeln? Wie ist es gelungen, sich die raren Werkzeuge zu teilen? Was haben sie für Ideen, wie es besser gehen oder die Burg höher werden könnte?


Hoch, höher, am höchsten
Stellen Sie Materialien (s. o.) bereit, die die Kinder benutzen können, damit ihre Sandburg höher wird. Die Kinder können überlegen, ob es sinnvoll ist, eine Innenkonstruktion zu bauen und den Sand darüber zu häufen oder vielleicht eher eine Schalung zu errichten und den Sand einzufüllen. Was machen die Kinder nun für Erfahrungen? Die Kinder können auch nicht nur in die Höhe bauen, sondern auch in die Tiefe und verschiedene Tunnel graben.


Feinarbeiten und Großbaustellen
Viele Menschen möchten sehr gerne in schönen, bunten Häusern leben. Entsprechend können auch die Sandburgen und – schlösser vielfältig verziert werden. Wird die höchste Sandburg and das höchste Schloss auch am schönsten sein? Auch hier ist Technik gefragt: Wie können Verzierungen gut am Sand halten? Mit welchen Werkzeugen können Muster in den Sand geritzt werden? Was eignet sich als Fahne?

Tipp: Um Häuser geht es auch auf Baustellen. Besuchen Sie mit den Kindern eine Baustelle in der Nähe der Einrichtung. Wo findet sich dort der Sand und wie wird er verarbeitet? Welche Strategien verfolgen Bauingenieure oder Maurer:innen?


Wissenswertes für Erwachsene
Nicht nur die tollen Burgen der Kinder sind aus Sand gebaut, auch die meisten Gebäude, in denen wir leben, bestehen aus einem großen Anteil Sand. Dies liegt an dem genutzten Beton, der eine Mischung aus Zement, Sand und Wasser ist. Mit dem wachsenden Bedarf an Wohnraum und Gebäuden wird tatsächlich die Ressource Sand immer knapper, auch wenn man denken könnte, es gäbe in den Wüsten doch genug Sand. Sand ist aber nicht gleich Sand. Die Wüstensandkörner sind durch den Wind zu glatt und fein geschliffen. Ein Beton aus ihnen würde viel zu schnell zerbröseln. So wird Sand, der für das Bauen geeignet ist, zu einer sehr kostbaren Ware mit der schonend umgegangen werden muss. Eine Möglichkeit besteht darin, alte Häuser zu recyceln und einzelne Bestandteile wiederzuverwenden. Diese Strategie wird auch als “Urban Mining” (Bergbau in der Stadt) bezeichnet.


Ideen zum Weiterforschen

  • Kann man aus Sand eine Art „Kleber“ oder „Beton“ für das Bauen herstellen?
  • Können mit Sand auch Brücken gebaut werden?
  • Was passiert mit Seen im Sand?


Die Termine für die Fortbildungen „Tür auf! Mein Einstieg in Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“, „Forschen mit Wasser“ und „Konsum umdenken – entdecken, spiele, selber machen“ sowie für alle weiteren Themen finden Sie in unserem Kalender unter www.jungforscher-thueringen.de.

Bild @ Stiftung Haus der kleinen Forscher

Aus Sand gebaut

Mai 2022

Einladung Bildungsveranstaltung „Zukunftskompetenzen – Kinder stärken, Zukunft gestalten“

Kinder für die Zukunft stärken – das machen wir immer schon! Für pädagogische Fach- und Lehrkräfte ist der Blick auf die Zukunft… mehr erfahren ›

Kinder für die Zukunft stärken – das machen wir immer schon! Für pädagogische Fach- und Lehrkräfte ist der Blick auf die Zukunft von Kindern ein Bestandteil ihrer Arbeit. Vor dem Hintergrund aktueller Herausforderungen und Entwicklungen wie der Digitalisierung, dem Klimawandel oder der Corona-Pandemie wird das Thema Zukunftskompetenzen in der Gesellschaft und insbesondere im Bildungsbereich zunehmend diskutiert: Welche Kompetenzen brauchen Kinder zukünftig, um die Welt aktiv mitzugestalten, sich selbst sicher und kompetent zu fühlen? Wie können Pädagog:innen sie dabei begleiten? Was sind Zukunftskompetenzen und welche Rolle hat die MINT-Bildung für nachhaltige Entwicklung? Mit zahlreichen praxisnahen Beispielen und Ideen werden Sie angeregt, das Thema in den Alltag zu tragen und damit selbst sofort in Ihrer Einrichtung loszulegen.

Wir laden Sie herzlich zur halbtägigen Bildungsveranstaltung „Zukunftskompetenzen – Kinder stärken, die Zukunft gestalten“ am 7. Juli 2022 im Hotel Victor´s Residenz (Häßlerstraße 17) in Erfurt ein.

In der halbtägigen Bildungsveranstaltung

  • erfahren Sie, welche Megatrends und Kompetenzen für die Zukunft diskutiert werden und wie gute frühe MINT-Bildung zur Ausbildung von diesen Kompetenzen beiträgt.
  • erhalten Sie Impulse, wie Sie Kinder bei der Entwicklung von Zukunftskompetenzen unterstützen können und entwickeln eigene Umsetzungsideen.
  • tauschen Sie sich mit anderen pädagogischen Fach- und Lehrkräften über ihre Zukunftsbilder aus und erhalten pädagogisches Material für die Praxis.


Die Veranstaltung ist für alle kostenfrei und auf 100 Teilnehmer:innen.

Programm (PDF) und Anmeldung (pdf)

Juli 2022

Forscheridee 4 zum Tag der kleinen Forscher 2022: Erdreich und Pflanzen = ein tolles Team

Der Versuch im Überblick Erdreich und Pflanzen sind ein untrennbares Team. Erforschen Sie gemeinsam mit den Kindern, wie Böden das Wachstum von… mehr erfahren ›

Der Versuch im Überblick
Erdreich und Pflanzen sind ein untrennbares Team. Erforschen Sie gemeinsam mit den Kindern, wie Böden das Wachstum von Pflanzen beeinflussen und wie Pflanzen aktiv den Boden schützen.


Forscherfragen

  • Welche Pflanzen wachsen auf welchem Boden?
  • Wie sind die Böden beschaffen?


Alltagsbezüge zur Welt der Kinder
Raus in die Natur! Wie schön ist es, wenn es um uns grünt und blüht. Aber warum wächst auf dem dunklen Erdboden ganz viel, wogegen im Sandkasten fast gar keine Pflanzen zu erkennen sind? Anscheinend haben die Art des Bodens und seine Zusammensetzung einen Einfluss auf das Wachstum der Pflanzen. Wie sieht es aber für den Boden aus? Ist es für den Boden wichtig, ob Pflanzen auf ihm wachsen? Und spielt die Art der Pflanzen dabei eine Rolle?

Benötigte Materialien

  • Kressesamen
  • Bohnen- oder Erbsensamen
  • Wassersprühflasche
  • Fotokamera


Versuch: Pflanzen und Wachsen auf verschiedenen Böden

  • Mehrere Pflanzbehälter: Gläser oder Eierkarton
  • Verschiedene Substrate als “Boden”: Sand, Erde aus dem Beet, Lehm, Kies, Pflanzerde, Holzspäne, Steine, Watte, etc.


Versuch: Zusammenhalt: Boden und Pflanzen bei starkem Regen

  • 3 flache Pflanzgefäße mit einem Durchmesser von mindestens 20 cm (z.B. Blumenuntersetzer)
  • Pflanzenerde
  • Gießkanne mit Brauseaufsatz


Pflanzen wachsen auf verschiedenen Böden
Erkunden Sie gemeinsam mit den Kindern das Außengelände bzw. die Umgebung Ihrer Einrichtung. Was gibt es dort für unterschiedliche Böden und Untergründe? Die Kinder nehmen nun von diesen verschiedenen Untergründen etwas Material mit in die Einrichtung und befüllen damit jeweils ein Pflanzgefäß (Gläser oder Vertiefungen von Eierkartons). Je unterschiedlicher die Arten der Untergründe sind, desto spannender wird die Frage, ob etwas wächst oder nicht.

Nun können die Kinder die vorbereiteten Gefäße mit Kressesamen bepflanzen, mit der Wassersprühflasche befeuchten und an einen warmen und hellen Ort, wie einer Fensterbank, stellen. Achtung: Der Untergrund muss immer leicht feucht sein. Jetzt heißt es Geduld haben und genau beobachten. Lassen Sie die Kinder dabei täglich ein Foto von den Gefäßen machen, so dass sie die Veränderungen und die Unterschiede nachvollziehen und den Wachstumsverlauf vergleichen können.


Zusammenhalt: Boden und Pflanzen bei starkem Regen
Um zu erforschen, wie Pflanzen aktiv den Boden schützen können, bietet sich ein weiterer Pflanzversuch an. Dazu befüllen die Kinder drei Schalen mit Pflanzenerde. Die erste Schale bepflanzen sie großflächig mit Kressesamen, die Zweite mit Erbsen- oder Bohnensamen, mit 2 Fingerbreit Abstand zueinander. Die letzte Schale wird nicht bepflanzt.

Die Kinder setzten alle drei Schalen an einen hellen und warmen Ort (z. B. Fensterbank) und befeuchten sie regelmäßig mit Wasser, so dass die Erde immer etwas feucht ist. Nun müssen die Pflanzen wachsen. Die Erbsen bzw. Bohnen brauchen dafür etwas mehr Zeit. Der eigentliche Versuch kann stattfinden, wenn sie eine Höhe von ca. acht bis zehn Zentimeter haben. In der Zeit hat die Kresse sicher schon einen satten Pflanzenteppich gebildet.

Nehmen sie dann gemeinsam die drei Schalen nach draußen, wo es dreckig werden darf. Die Kinder suchen drei ca. gleichgroße Steine, auf die die Schalen leicht schräg gestellt werden können. Nun gießen die Kinder mit der Gießkanne mit aufgesetztem Brausekopf kräftig über alle drei Schalen. Beobachten Sie mit den Kindern genau: Was passiert mit dem Boden in den drei verschiedenen Schalen? Und wie reagieren die Pflanzen auf den großen Regenguss?


Wissenswertes für Erwachsene
Pflanzen und Böden gehören zusammen. Die Böden bieten Pflanzen zum einen wichtige Nährstoffe, die sie zum Wachsen benötigen, zum anderen auch Halt, um nicht einfach umzufallen oder weggeweht zu werden. Dabei gibt es Pflanzen, die wenige Ansprüche an den Boden haben und an vielen Standorten gut wachsen können, wie bspw. die Kresse. Dagegen gibt es auch Pflanzen, die nur unter sehr speziellen Bedingungen gedeihen können und als sogenannte Zeigerpflanzen etwas über den Boden, auf dem sie wachsen, erzählen können. So wachsen die große Brennnessel und der gewöhnliche Löwenzahn am liebsten auf stickstoffreichen Böden, während die Kuh-Schelle einen kalkhaltigen Boden bevorzugt.

Im Gegenzug geben die Pflanzen auch dem Boden Halt. Nackter unbewachsener Boden kann leicht von Wasser oder Wind weggetragen werden. Dieser als Erosion be-zeichneter Prozess führt an vielen Orten (in der Landwirtschaft, aber auch in vielen Gärten) zu großen Verlusten von fruchtbarem Boden. Die Bedeutsamkeit wird deutlich, wenn man sich vorstellt, dass es unter den hier vorkommenden Klimabedingungen ca. 100 bis 300 Jahre braucht, bis fruchtbarer Boden von einem Zentimeter Dicke entsteht. Pflanzen schützen mit ihren Wurzeln und der oberflächlichen Bedeckung den Boden optimal gegen Erosion. Begrünung von nackten Bodenflächen ist daher echter Bodenschutz.


Ideen zum Weiterforschen

  • Kann auf einer Fliese oder Watte etwas wachsen?
  • Auf welchem Untergrund wachsen Erbsen und Bohnen?
  • Welche Bodenarten gibt es noch auf der Welt?


Die Termine für die Fortbildungen „Tür auf! Mein Einstieg in Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ und „Konsum umdenken – entdecken, spiele, selber machen“ sowie für alle weiteren Themen finden Sie in unserem Kalender unter www.jungforscher-thueringen.de.

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Erdreich und Pflanzen = ein tolles Team

April 2022

Forscheridee 3 zum Tag der kleinen Forscher 2022: Herein ins Regenwurmkino!

Der Versuch im Überblick Im Frühling erwachen die Regenwürmer aus ihrem Winterschlaf und legen mit der Arbeit los: Sie produzieren tolle neue… mehr erfahren ›

Der Versuch im Überblick
Im Frühling erwachen die Regenwürmer aus ihrem Winterschlaf und legen mit der Arbeit los: Sie produzieren tolle neue fruchtbare Erde und graben viele Gänge, sodass das Regenwasser gut versickern kann. Es lohnt sich, den Boden-Superhelden bei der Arbeit zuzuschauen!


Forscherfragen

  • Wo können Regenwürmer gefunden werden?
  • Wie lang werden Regenwürmer und kann die Länge gemessen werden?


Alltagsbezüge zur Welt der Kinder
Kaum ist die Sandkastensaison angebrochen, da finden sich auch schon Regenwürmer, falls mal neben dem Sandkasten gebuddelt wird. Wahrscheinlich haben alle Kinder schon einmal einen Wurm gesehen. Haben sie ihn auch angefasst oder genau betrachtet?


Benötigte Materialien

  • ein großes Glas, z. B. ein Gurkenglas
  • ein kleineres Trinkglas
  • Erde, Sand und Blätter
  • Regenwürmer oder Mistwürmer
  • ein schwarzes oder dunkles blickdichtes Tuch


Wissen über Würmer
Wenn die Kinder mit den ersten Regenwürmern im Jahr in Kontakt kommen, ist eine gute Gelegenheit, das Leben der Würmer genauer zu untersuchen. Dazu eignet sich ein “Regenwurmkino”. Bevor es losgeht, fragen Sie die Mädchen und Jungen, was sie alles über die Würmer wissen und wo sie ihnen begegnet sind. Vielleicht können Sie dazu auch schon ein Plakat über Regenwürmer malen, das nach und nach ergänzt wird.


Was schlängelt sich durch die Erde?

  • Die Kinder sammeln danach vorsichtig ein paar Regenwürmer. Stellen Sie ein Trinkglas verkehrt herum in die Mitte eines großen Gurkenglases. Auf diese Weise können sich die Regenwürmer im Gurkenglas später nicht in der Mitte verstecken und sind von außen gut sichtbar.
  • Füllen Sie zuerst eine Schicht Kieselsteine ein. Lassen Sie die Kinder dann unterschiedliche Bodenarten wie Gartenerde, Sand, Kompost oder Ackerboden schichtweise ins Gurkenglas füllen und obenauf eine Schicht frische, zerkleinerte Kompost Abfälle geben.
  • Anschließend wird die Erde vorsichtig mit Wasser besprüht, bis sie leicht feucht ist.
  • Dann werden zwei bis drei Regenwürmer hineingesetzt. Decken Sie das Glas mit einem schwarzen Tuch ab, denn Regenwürmer brauchen die Dunkelheit.
  • Achtung: Das Glas darf nicht luftdicht verschlossen werden, da die Bodentiere Sauerstoff benötigen. Zum Beobachten darf das Tuch zeitweise abgenommen werden. Schon nach wenigen Augenblicken können die Kinder sehen, wie die Regenwürmer die Erdschichten vermischen und Gänge bauen.


Vom Laub zum Kompost

  • Noch schneller verarbeiten Mistwürmer das Laub zum Kompost. Mistwürmer können im Angelladen gekauft, im Internet bestellt oder von jemandem mit einem Komposthaufen mitgebracht werden.
  • Dann kann der Versuch mit Mistwürmern und Regenwürmern gleichzeitig durchgeführt werden. Wie unterscheidet sich das Ergebnis nach einem Tag oder einer Woche? Außerdem kann der Inhalt des Glases variiert werden.
  • Was wird am schnellsten durchmischt und verdaut, wann dauert es länger?


Wissenswertes für Erwachsene
Würmer fressen pro Tag bis zur Hälfte ihres Eigengewichtes. Dabei sind sie allerdings nicht alleine. Viele minikleine Bodenorganismen helfen den Würmern bei der Verarbeitung. Regenwürmer halten sowohl Winter- als auch Sommerschlaf. Im Winter ist es ihnen zu kalt, im Sommer zu warm und trocken.
Übrigens: Wer seine Abfallmenge reduzieren möchte und gleichzeitig einen guten Dünger für den Garten braucht, kann eine einfache Wurmkiste bestellen oder auch selbst bauen. Es gibt dazu viele Anbieter, die gute Konzepte für Haushalte, Büros, aber auch Bildungseinrichtungen bereitstellen.


Ideen zum Weiterforschen

  • Wo leben Regenwürmer? Und sehen Regenwürmer in jedem Land gleich aus?
  • Warum sind die Regenwürmer gut für unsere Umwelt?
  • Haben Regenwürmer Füße?


Die Termine für die Fortbildungen „Tür auf! Mein Einstieg in Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ und „Konsum umdenken – entdecken, spiele, selber machen“ sowie für alle weiteren Themen finden Sie in unserem Kalender unter www.jungforscher-thueringen.de.

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Herein ins Regenwurmkino

März 2022

Bestellstart Aktionsmaterial “Tag der kleinen Forscher” 2022

Ab sofort können sich alle pädagogischen Fach- und Lehrkräfte aus aktiven sowie inaktiven Kitas, Horten und Grundschulen ihr Aktionsmaterial zum Tag der… mehr erfahren ›

Ab sofort können sich alle pädagogischen Fach- und Lehrkräfte aus aktiven sowie inaktiven Kitas, Horten und Grundschulen ihr Aktionsmaterial zum Tag der kleinen Forscher unter https://www.tag-der-kleinen-forscher.de/mitforschen/aktionsmaterial bestellen oder direkt downloaden.

Mit den bunten Publikationen zum “Tag der kleinen Forscher” stellt die Stiftung Haus der kleinen Forscher ein vielfältiges Material bereit, das den pädagischen Fach- und Lehrkräften und den Kindern ausgiebig Anlass zum gemeinsamen Entdecken und Forschen gibt – rund um das diesjährige Motto “Geheimnisvolles Erdreich – die Welt unter unseren Füßen”.

Der “Tag der kleinen Forscher” ist ein bundesweiter Mitmachtag für alle, die den Forschergeist von Kindern im Kita- und Grundschulalter aktiv unterstützen möchten. Alle Kitas, Horte und Grundschulen sind eingeladen, rund um den Aktionstag am 23. Juni 2022 gemeinsam zu forschen und die Welt zu entdecken.

Auch in Thüringen wird es wieder ein Forscherfest geben. Wo dieses gefeiert wird und welche spannenden Phänomene an diesem Tag unter den Füßen entdeckt werden, das wird noch nicht verraten.

Februar 2022

Forscheridee 2 zum Tag der kleinen Forscher 2022: Am Anfang war der Stein

Der Versuch im Überblick Wie entsteht Boden und was meint das Wort Verwitterung? Erforschen Sie gemeinsam mit den Kindern, wie auf unterschiedliche… mehr erfahren ›

Der Versuch im Überblick
Wie entsteht Boden und was meint das Wort Verwitterung? Erforschen Sie gemeinsam mit den Kindern, wie auf unterschiedliche Weise Steine zerkleinert werden können, um so die Grundlage für den Boden zu bilden.

Forscherfrage
Woraus besteht der Boden? Und was haben Steine damit zu tun?
Was bedeutet „steinharter Boden“?

Alltagsbezüge zur Welt der Kinder

  • Kinder spielen im Sandkasten, am Strand, im Wald und überall sind Steine
  • Steine haben unterschiedliche Farben und Größen, sind andersartig und haben verschiedene Härtegrade

 
Benötigte Materialien

  • verschiedene Steinarten aus der Umgebung

 

Versuch: Frostsprengung

  • Hammer
  • Alte Handtücher
  • 10 ml Spritzen
  • Wasser
  • Brotdose
  • Eisschrank

 

Versuch: Können sich Steine auflösen?

  • alte Gläser
  • Essigessenz
  • echte Kreide

 

Die Versuche

  • Sammeln Sie mit den Kindern Steine an verschiedenen Standorten. Lassen Sie die Kinder tiefer graben, um eine Vielzahl verschiedener Steinarten zu finden. Säubern Sie zusammen die Fundstücke und schauen sie sich diese gemeinsam an. Was gibt es für Steine, welche Farbe haben sie, welche Größe? Ist die Oberfläche glatt oder rau? Wo haben die Kinder den Stein gefunden?
  • Im nächsten Schritt soll die Härte der Steine überprüft werden. Steine sind in unserer Vorstellung sehr hart, aber wie hart genau und ob dies auch bei jedem der Steine gleich ist, das sollen die Kinder ausprobieren. Hierfür zerschlagen die Kinder die Steine mit einem Hammer. Damit keine Gefahr von absplitternden Teilen ausgeht, wird der Stein zuerst auf eine harte Unterlage gelegt, dann mit einem Handtuch bedeckt und erst danach mit dem Hammer bearbeitet. Hat sich der Stein verändert? Und wenn ja, wie genau? Ist er zerbröselt oder zersplittert? Wie viel Kraft mussten die Kinder dafür aufwenden? Besprechen Sie gemeinsam die Erfahrungen und überlegen Sie, wie in der Natur Gestein zu kleineren Steinen werden könnte.
  • Eine Art der Verwitterung ist die Frostsprengung. Sie stellt eine Form der physikalischen Verwitterung dar. Nehmen Sie kleine, weiche und poröse Steine und legen Sie diese zum “Vollsaugen” einen Tag lang in Wasser. Am folgenden Tag setzen die Kinder diese Steine in eine gefrierfeste Dose (z. B. Brotdose) um und stellen diese in den Eisschrank. Zudem können sie eine 10 ml Spritze mit 5 ml Wasser befüllen und ebenfalls in den Eisschrank geben. Überlegen Sie mit den Kindern, was in dem Eisschrank mit den Steinen und der Spritze passieren wird. Nach einem Tag Warten wird alles aus dem Eisschrank entnommen. Was ist passiert? Hat sich die Spritze verändert? Und wie sehen die Steine aus? Sind die Erwartungen der Kinder eingetroffen? Für einen besseren Vergleich ist es hilfreich, die Steine und die Spritze vor dem Einfrieren zu fotografieren, sodass die Unterschiede noch eindrücklicher werden.
  • Bei der chemischen Verwitterung werden durch chemische Prozesse einzelne Bestandteile aus Steinen herausgelöst. Dies kann durch Säuren geschehen, aber oft genügt bereits Wasser allein, um Gesteinsanteile auszuwaschen. Dies ist die sogenannte Lösungsverwitterung. Nutzen Sie mit den Kindern die gesammelten Steine, Gips aus dem Pflanzenversuch und echte Kreide. Von jeder Stein- bzw. Kreideart werden drei Stücke benötigt. Zuerst wiegen die Kinder die einzelnen Steine jeweils mit einer Küchenwaage ab und schreiben das Gewicht auf. Danach bereiten sie für jede Steinart je zwei Gläser vor: eins mit Leitungswasser, das andere mit Essigessenz.
  • Achtung: Da Essigessenz die Haut angreift, sollten die Kinder die Steine nur mit Handschuhen bzw. Löffeln bewegen. Lassen Sie die Steine für ein paar Tage im Wasser bzw. in der Essigessenz stehen und beobachten Sie mit den Kindern, was passiert. Entnehmen Sie die Steine dann vorsichtig mit einem Löffel, trocknen sie ab und legen sie sie auf die Waage. Was ist passiert? Hat sich das Aussehen bzw. das Gewicht der Steine verändert? Was könnte der Grund sein? Manche Gesteinsarten werden durch Säuren stärker angegriffen als andere. Sichtbar wird das oft an alten Gebäuden, wie z. B. dem Kölner Dom, dessen Sandstein und Muschelkalk vom “sauren Regen” über die Jahrhunderte angefressen wurde und der dementsprechend öfter restauriert werden muss.

 

Wissenswertes für Erwachsene
Verwitterung stellt die Grundlage der Bodenbildung dar. Bei der physikalischen Verwitterung wird das Gestein durch verschiedene Kräfte mechanisch zerstört. Die chemische Verwitterung bewirkt, dass sich Komponenten der Gesteine chemisch verändern oder herausgelöst werden und so den Zerfall in kleinere Bestandteile bewirken. Das Zusammenwirken dieser Verwitterungsformen bewirkt die Zerkleinerung des Gesteins und führt auf folgende Weise zur Entstehung von Boden: Das ursprünglich feste Gestein bekommt durch klimatische Witterungseinflüsse, wie Frost, Hitze und Niederschläge, kleine Risse. In diese setzen sich dann Pflanzen, deren Wurzeln das Gestein weiter zerkleinern. Kleinere Steine werden durch Gletscher, Wasser und Wind weitergetragen. Auf ihrem Weg reiben sich die Gesteinsteile am Untergrund und werden dadurch auf ihrer Reise immer kleiner, bis sie zu Sandkörnchen und sogar kleinsten Tonteilchen werden. Sie bilden den Boden und haben, je nach Ausgangsgestein, eine andere Färbung, die sich beim tiefen Graben als sogenannte Bodenhorizonte zeigen. Wie schnell sich der Boden bildet hängt von all diesen verschiedenen Faktoren ab. Man kann aber davon ausgehen, dass es Jahrhunderte bis Jahrtausende dauert, bis ein Meter Boden entstanden ist.

Ideen zum Weiterforschen

  • Was fällt den Kindern noch ein, wie sich die verschiedenen Steine untersuchen lassen?
  • Wie schwer sind Steine? Und welche Farbe haben die Steine?
  • Woher (z. B. Land, Kontinent) kommen die Steine?

Die Termine für die Fortbildungen „Tür auf! Mein Einstieg in Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ und „Konsum umdenken – entdecken, spiele, selber machen“ sowie für alle weiteren Themen finden Sie in unserem Kalender unter www.jungforscher-thueringen.de.

Am Anfang war der Stein

Bild @ Stiftung Haus der kleinen Forscher

Februar 2022

Forscheridee 1 zum Tag der kleinen Forscher 2022 – Was steckt denn da im Boden?

Der Versuch im Überblick Jeden Tag machen wir uns auf den Weg, um unsere Umgebung zu entdecken und zu erforschen. Dabei bewegen… mehr erfahren ›

Der Versuch im Überblick
Jeden Tag machen wir uns auf den Weg, um unsere Umgebung zu entdecken und zu erforschen. Dabei bewegen wir uns mit unseren Füßen auf verschiedenen Untergründen und wissen oft nicht viel über diese.


Forscherfrage
Doch was befindet sich eigentlich genau unter unseren Füßen?


Alltagsbezüge zur Welt der Kinder

  • Kinder sind dem Boden näher als Erwachsene und buddeln, beobachten, schliddern und bauen: Viele interessieren sich für den Erdboden
  • Der Boden ist nicht überall gleich, geschaufelte Löcher fallen wieder zu, die Bodenfarben unterscheiden sich


Benötigte Materialien

  • Eimer oder Behälter mit Boden von unterschiedlichen Orten, z. B. dem Sand-kasten, einem Blumenbeet, dem Wald oder einer Baustelle (ca. 5 Liter pro Probe)
  • Schaufeln und Siebe
  • Eimer und Schüsseln
  • Messbecher und Küchenwage
  • Glasbehälter
  • Lineal oder Maßband
  • Lupe
  • Papier und Stifte


Der Versuch

  • Bringen Sie für Ihre Bodenuntersuchung Erdboden von unterschiedlichen Orten mit von einem gemeinsamen Ausflug oder zu Hause). Wichtig ist, dass jede Probe groß genug ist, um sie untersuchen zu können (ca. 5 Liter pro Probe). Bei schönem Wetter können Sie das Ganze auch auf einem Ausflug stattfinden lassen. Dann benötigen Sie keine Probe und nehmen Ihr Untersuchen vor Ort vor (sozusagen “im Feld”).
  • Um die Probe gut untersuchen zu können, müssen alle größeren Stücke (z. B. Steine, Stöckchen) entfernt werden. Klumpen können mit einem Mörser zerkleinert werden. Jeder Boden bekommt einen Steckbrief, der gefüllt wird, z. B. mit Fotos und Zeichnungen, bei älteren Kindern auch mit Beschreibungen.
  • Sehen: Schauen Sie sich gemeinsam die verschiedenen Böden an: Wie beschreiben die Kinder ihre Farben? Sind sie dunkel oder hell, mehrfarbig oder einfarbig? Welche einzelnen Bestandteile können die Kinder sehen und was können die Kinder noch unterscheiden? Die Kinder können Farben und die Struktur auf den Steckbrief malen.
  • Riechen: Riechen die Böden ähnlich oder sehr unterschiedlich? Wie kann der Geruch beschrieben oder dargestellt werden?
  • Tasten: Wie fühlt sich der Boden an? Klebt er beim Zerreiben an den Händen oder rieselt alles zwischen den Fingern durch? Wie kann der Boden geformt werden?
  • Hören: Welche Geräusche macht der Boden, wenn der dieser zwischen den Fingern zerrieben wird?
  • Schlämmerprobe: Um unterschiedliche Bestandteile einzelner Böden sichtbar zu machen, müssen Glasbehälter halb mit einer Sorte Boden befüllt und mit Wasser aufgefüllt werden. Dann rühren die Kinder die Proben bzw. schütteln sie, wenn sie sich in gut verschließbaren Behältern befinden (Schraubgläser sind gut geeignet). Anschließend brauchen die einzelnen Bestandteile etwa eine halbe Stunde Zeit, um sich abzusetzen. In dieser Zeit können die Kinder beobachten, wie unterschiedlich sich die einzelnen Schichten absetzen oder aufschwimmen. Wichtig ist, dass sie die Gläser dabei nicht bewegen. Wie sieht nach einer halben Stunde die Schicht ganz unten aus und wie hoch ist sie bei welcher Probe? Welche unterschiedlichen Schichten können identifiziert werden? Ändert sich das, wenn die Behälter noch länger stehen bleiben?


Wissenswertes für Erwachsene
Der Erdboden setzt sich zusammen aus Teilchen unterschiedlicher Korngröße. Ton ist am Feinsten, dann folgt der Schluff und am Gröbsten ist der Sand. Außerdem enthält vor allem die obere Schicht eine Menge unzersetztes organisches Material. Entsprech-end der unterschiedlichen Zusammensetzung des Bodens, verhält sich dieser bei den Untersuchungen auch verschieden. Das organische Material lässt sich schlecht sieben, der Sand ist heller und ein Liter lehmiger Boden schwerer als ein sandiger.
Diese Untersuchungen machen auch professionelle Bodenforscherinnen und -forscher, z. B. wenn sie wissen wollen, ob der Boden für den Anbau bestimmter Feldfrüchte geeignet ist.


Ideen zum Weiterforschen

  • Was fällt den Kindern noch ein, wie sich die verschiedenen Böden untersuchen lassen?
  • Wiegt jeder Liter Boden gleich viel?
  • Kann jeder Boden gleich gut durchsiebt werden? Welche Teile bleiben im Sieb hängen und welche fallen hindurch?


Die Termine für die Fortbildungen „Tür auf! Mein Einstieg in Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ und „Konsum umdenken – entdecken, spiele, selber machen“ sowie für alle weiteren Themen finden Sie in unserem Kalender unter www.jungforscher-thueringen.de.

Was steckt da im Boden?

Bild: @ Stiftung Haus der kleinen Forscher

Januar 2022

Newsletter I Januar 2022

Mit dem Versand des neuen Newsletters an alle Kitas, Horte und Grundschulen in Thüringen starten wir in das neue Fortbildungsjahr 2022. Gemeinsam… mehr erfahren ›

Mit dem Versand des neuen Newsletters an alle Kitas, Horte und Grundschulen in Thüringen starten wir in das neue Fortbildungsjahr 2022. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir in unseren Online- sowie den Präsenz-Fortbildungen rund um die Themen MINT für eine nachhaltige Entwicklung spannende Phänomene entdecken und Ihren Forscherfragen auf den Grund gehen.

Der neue Newsletter “Thüringen – Land der kleinen Forscher” steht Ihnen hier zum Download bereit und wird Ihnen ebenso per Mail zugehen.

Aus dem Inhalt:

  • Rückblick Tag der kleinen Forscher auf der BUGA
  • Ausblick auf den Tag der kleinen Forscher 2022 zum Thema “Geheimnissvolles Erdreich – die Welt unter unseren Füßen”
  • Hinweis auf die Fortbildungen in der Vorberitungswoche 2022
  • Vorstellung der Online-Fortbildung „Ideenwerkstatt – Nachhaltigkeit in der eigenen Einrichtung leben“ und eiens passenden Praxisbeispiels“


Newsletter I Januar 2022

Dezember 2021

Wie bleiben unsere Füße im Winter warm?

Der Versuch im Überblick Wann schützt ein Kleidungsstück am besten vor Kälte und Nässe schützt (z. B. Schuh). Forscherfrage Wie bleiben die… mehr erfahren ›

Der Versuch im Überblick
Wann schützt ein Kleidungsstück am besten vor Kälte und Nässe schützt (z. B. Schuh).

Forscherfrage
Wie bleiben die Füße warm?


Alltagsbezüge zur Welt der Kinder

  • Herbst- und Wintertage können trübe, feucht und eisig sein.
  • Oft bekommen nicht nur die Kinder schnell kalte Hände und Füße.


Benötigte Materialien

  • Thermo-Einlegsohle
  • Alufolie
  • Rettungsfolie
  • Plastiktüte
  • Kork
  • Kuscheltierstoff
  • Filz
  • Zeitungspapier
  • Stifte
  • Scheren


Der Versuch

  • Die Kinder bringen Winterschuhe und Handschuhe in den Gruppenraum. Sehen Sie sich diese Sachen zusammen an. Wodurch, glauben die Kinder, halten diese warm? Was daran könnte wichtig sein für das Warmhaltevermögen?
  • Die Kinder probieren aus, welche Handschuhe und Schuhe besonders wärmen. Was unterscheidet die verschiedenen Handschuhe bzw. Schuhe voneinander? Aus welchem Material bestehen sie: z. B. Leder, Kunststoff oder Fell.
  • Zerlegen Sie gemeinsam eine gekaufte Thermo-Einlegsohle: Woraus bestehen die Schichten? Was ist charakteristisch daran? Manche Sohlen haben Schichten aus Alufolie, fast alle besitzen eine luftige Schicht aus Schafswolle, Schaumstoff, Kork oder Filz.
  • Lassen Sie die Kinder nun eigene Thermosohlen herstellen und überlegen sie gemeinsam, welche Materialien Sie ausprobieren möchten, z. B. Alufolie, Rettungsfolie, Plastiktüten, Kork, etwas Kuscheltierstoff, Zeitungspapier oder Filz.
  • Die Kinder suchen sich ein Material aus, malen darauf den Abdruck eines Fußes nach und schneiden die Sohle aus. Dann legen sie die Sohle in einen ihrer Schuhe, ziehen sich an und gehen zum Testen eine Zeit lang raus in die Kälte. Achten Sie darauf, dass die Schuhe der Kinder durch die Sohle nicht zu eng werden.


Wissenswertes für Erwachsene
In stehender Luft kann Wärme schlecht übertragen werden. Darum isoliert unbewegte Luft sehr gut. In Winterkleidung und Tierfellen ist viel Raum für Luft. Sie ist in den Poren des Schaumstoffs oder den Haaren der Tiere gefangen. Manche stopfen zerknüllte Zeitungen als Isolierschicht in ihre Schuhe. Auch dort ist Luft eingeschlossen und hält die Wärme. Wenn die Schuhe dadurch zu eng werden, wird zum einen die Luft weggedrückt und zum anderen die Blutzirkulation erschwert. Dann beginnen die Füße zu frieren.
Wenn wir im Wind stehen, d. h. wenn sich die Luft um uns herum bewegt, wird unsere Körperwärme quasi mit der Luft davongeblasen – daher empfinden wir den Wind als kalt. Wenn wir feucht oder nass werden, frieren wir sehr schnell, denn während die Feuchtigkeit verdunstet, wird unserem Körper ebenfalls Wärme entzogen. Wasser leitet unsere Körperwärme besser nach außen als Luft. Kunststoff in den Schuhen verhindert, dass Feuchtigkeit nach außen entweichen kann. Die Aluminiumschicht in der Sohle reflektiert die Wärme der Füße zurück ins Innere des Schuhs. So bleibt sie dem Fuß erhalten.

Ideen zum Weiterforschen

  • Was ist, wenn ich Wasser auf Schuhe gebe? Dringt das Wasser durch die Schuhe inb das Innere des Schuhs?
  • Was ist mit den anderen Kleidungsstücken z. B. Skihosen?
  • Welche Mütze wärmt am meisten und aus welchem wärmenden Material sollte diese bestehen?


Die Termine für die Fortbildungen „Tür auf! Mein Einstieg in Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“, „Forschen rund um den Körper“, „Konsum umdenken – entdecken, spiele, selber machen“ sowie für alle weiteren Themen finden Sie in unserem Kalender unter www.jungforscher-thueringen.de.

Warme Füße

Quelle: Stiftung Haus der kleinen Forscher
Bild: @Olg Kruglov/thinkstock.com

November 2021

Film: Tag der kleinen Forscher 2021 in Thüringen

Endlich ist der Film von unserem diesjährigen „Tag der kleinen Forscher 2021“ da! Zusammen mit Kindern der Kita “Theodor Billroth” aus Weimar… mehr erfahren ›

Endlich ist der Film von unserem diesjährigen „Tag der kleinen Forscher 2021“ da! Zusammen mit Kindern der Kita “Theodor Billroth” aus Weimar und Schüler*innen der Staatlichen Grundschule “Sonnenhof” aus Bad Langensalza, Julia Heesen, Staatssekretärin im Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport sowie Michael Fritz, Vorstand der Stiftung “Haus der kleinen Forscher” gingen wir am 24.09.2021 auf der Bundesgartenschau auf dem Petersberg in Erfurt auf eine spannende Entdeckungsreise zum Thema “Papier, das fetzt!”. Wenn Ihr wissen wollt, wie weit die Papierflieger gefolgen sind, wie hoch die Wolkenkratzer waren und wie Papier unter der Lupe aussieht, dann schaut Euch unseren Film an.

Der „Tag der kleinen Forscher“ ist eine Aktion der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ und findet seit 2009 statt. Dabei widmet sich der “Tag der kleinen Forscher” jedes Jahr einem neuen Thema und zeigt, dass Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) und Bildung für eine nachhaltige Entwicklung lebendig, spannend und allgegenwärtig sind.

Film Tag der kleinen Forscher Thüringen 2021

Oktober 2021